. Anatomischer Anzeiger. Anatomy, Comparative; Anatomy, Comparative. 105 Weise in die Knochenzellen (Fig. 5 Kns). Die Stelle solcher Osteo- blasten wird von anderen, neugebildeten besetzt. Zwischen die Osteoblasten ziehen stellenweise die in den Knochen eintretenden Bindegewebsfasern (Fig. 5, 6 F). Auf meinen Präparaten tritt es ganz unzweideutig hervor, daß diese intensiv färbbaren Fasern (SHARPETsche Fasern) stets zu den Kammerwänden verlaufen und nirgends in der schwach färbbaren Knochenmasse in Fibrillen zerfallen (Fig. 6). Die Fasern sammeln sich im Bindegewebe (Bg) oft pinsel-. '^i:l Bg
. Anatomischer Anzeiger. Anatomy, Comparative; Anatomy, Comparative. 105 Weise in die Knochenzellen (Fig. 5 Kns). Die Stelle solcher Osteo- blasten wird von anderen, neugebildeten besetzt. Zwischen die Osteoblasten ziehen stellenweise die in den Knochen eintretenden Bindegewebsfasern (Fig. 5, 6 F). Auf meinen Präparaten tritt es ganz unzweideutig hervor, daß diese intensiv färbbaren Fasern (SHARPETsche Fasern) stets zu den Kammerwänden verlaufen und nirgends in der schwach färbbaren Knochenmasse in Fibrillen zerfallen (Fig. 6). Die Fasern sammeln sich im Bindegewebe (Bg) oft pinsel-. '^i:l Bg Ostb Fig. 6. Orthagoriscus mola. Austrittsstelle einer Kammerwerksplatte aus dem Bindegewebe. Boraxkarmin, Malloky. Vergr. etwa 175. Bg Bindegewebe. F Binde- gewebsfasern im Knochen. Ktim Knochengnindsubstanz. Kns Knochenzellen. Kic Platte des Kammerwerks. Ostb Osteoblasten. förmig zusammen, durchbrechen in Form eines Bündels die Osteo- blastenlage (Ostb), treten in den Knochen (Knm) hinein und zerfallen dort in feinere Bündel, welche sich jedoch alle mit den Kammerwänden verbinden. Diese Bündel verlaufen also entweder zwischen zwei Kammer- wänden oder zwischen einer Kammerwand und dem Periost, so daß keine einzige Bindegewebsfaser am Aufbau der das Innere der Kam- mern ausfüllenden Knochenmasse beteiligt wird. Meine Beobachtungen stehen in einem Widerspruch zu der Auf- fassung V. KöRFFs^), nach welchem die Hauptrolle bei der Entwicke- lung der Knochengrundsubstanz von Säugetieren den Bindegewebsfibrillen gehört, die Osteoblasten dagegen nur „sekundäre Erscheinungen gegen- über der tibrilläreu acidophilen Grundsubstanz" sein sollen. In meiner früheren, dem Säugetierknochen gewidmeten Arbeit 2) habe ich schon die Angaben v. Korffs einer eingehenderen Kritik unterworfen und 1) K. V. KoRFF, Zur Histologie und Histogenese des Bindegewebes besonders der Knochen- und Dentingrundsubstanz. Ergebnisse d. Anat. u. Entwicklungsgesch., Bd. 17, 1909, p. 280. 2) M
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