. Die Gartenwelt. Gardening. Erythea armata. Erythea armata bei Ludwig Winter in Bordighera. Wenigstens liegt vor mir eine hübsche Photographie, die Herr C. A. Purpus aufgenommen und welche mir von seinem Bruder Herrn A. Purpus, Großherzoglicher Garteninspektor des Botanischen Gartens in Darmstadf, freundlichst zur Ein- sicht eingeschickt wurde. Darnach hat Herr C. A. Purpus die Erythea armata („Palmilla azul" „blaue Palme" der Eingeborenen) auf der Südspitze der Halbinsel bei San Jose del Cabo vorgefunden. Es unterliegt wohl keinem Zweifel, daß es sich um die- selbe Art handelt. Auc


. Die Gartenwelt. Gardening. Erythea armata. Erythea armata bei Ludwig Winter in Bordighera. Wenigstens liegt vor mir eine hübsche Photographie, die Herr C. A. Purpus aufgenommen und welche mir von seinem Bruder Herrn A. Purpus, Großherzoglicher Garteninspektor des Botanischen Gartens in Darmstadf, freundlichst zur Ein- sicht eingeschickt wurde. Darnach hat Herr C. A. Purpus die Erythea armata („Palmilla azul" „blaue Palme" der Eingeborenen) auf der Südspitze der Halbinsel bei San Jose del Cabo vorgefunden. Es unterliegt wohl keinem Zweifel, daß es sich um die- selbe Art handelt. Auch die ganze Tracht der Pflanze, wie sie sich auf dem betref- fenden Bilde zeigt, spricht dafür. Die Heimat dieser Palme ist ein äußerst trockenes, sonnendurchglühtes Land, das zur Winterszeit jedoch (wenigstens Arizona) verhältnismäßig recht kalt zu werden pflegt. Die Regenmenge ist in jenen Gebieten kaum 200—300 mm jährlich und zudem nur auf wenige Monate beschränkt. Daher die weiße Wachsschicht auf den Blättern zum Schutz gegen übermäßige Beleuchtung und Verdunstung, und daher auch das vor- zügliche Gedeihen dieser Palme an der Riviera und ähnlichen Orten jenseits der Alpen. Daß sie in den Gärten reichliche Bewässerung gern erträgt, wundert uns nicht, da die Zwergpalme sich ganz gleich verhält. In ihrer Heimat ist die Erythea armata nach Dr. E. Palmer und Sereno Watson ein bis 13 m hoher Baum mit etwa 40 cm dickem, stark rissigem Stamme. Roezl in- dessen gibt an, wie E. Andre berichtet, daß der Stamm nur 2 — 5 m Höhe er- reiche. Es mag sich diese Angabe auf besonders ungünstig gelegene Standorte beziehen, vielleicht auf die letzten Vor- posten des Verbreitungsgebietes, denn es liegt kein Grund vor, der Roezl's An- gabe unglaubwürdig erscheinen ließ Please note that these images are extracted from scanned page images that may have been digitally enhanced for readability - coloration and appearance of these illustrations may not perfectl


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