. Die Gartenwelt. Gardening. VIII. 8 Die Gartenwelt. 91 Kosetten, iiestehend aus 40 bis 50 Blättern, während ,S'. Hmvorthü kleine und nur 15 bis 20 blättrige Eosetten trägt. Das erstere Ijildet größere, sparrig verästelte Sträucher, das letztere kleinere und außerordentlich reichverzweigte, 1 bis 2 Fuß hohe und ebenso breite Büsche. Die Mehrzalü dieser canarischen Semperrira machen eine Sommerruhe durch, während welcher sich die Rosetten ver- kleinern und sehließen, um dem a\istrocknenden Sonnenlichte möglichst wenig Fläche zu bieten. Die Form dieser Somnier- rosetten bleibt für eine jede Art
. Die Gartenwelt. Gardening. VIII. 8 Die Gartenwelt. 91 Kosetten, iiestehend aus 40 bis 50 Blättern, während ,S'. Hmvorthü kleine und nur 15 bis 20 blättrige Eosetten trägt. Das erstere Ijildet größere, sparrig verästelte Sträucher, das letztere kleinere und außerordentlich reichverzweigte, 1 bis 2 Fuß hohe und ebenso breite Büsche. Die Mehrzalü dieser canarischen Semperrira machen eine Sommerruhe durch, während welcher sich die Rosetten ver- kleinern und sehließen, um dem a\istrocknenden Sonnenlichte möglichst wenig Fläche zu bieten. Die Form dieser Somnier- rosetten bleibt für eine jede Art charakteristisch. Eigen- tümlich sind auch die pyramidal verlängerten Blütenstände, die sie mit mehreren amarischen Pflanzen verschiedener Pflanzenfamilien teilen \md wie sie bei den baumartigen Ecliiumarten der canarischen Inseln am besten bekannt sind. Ihre Kultur ist eine überaus einfache, noch mehr die Vermehnmg. Eine jede abgeschnittene oder abgebrochene Rosette bildet selbst an der Luft binnen kiu-zem Wurzeln, wie ja überhaupt fast alle Arten aus den Stämmen und Ästen Luftwurzeln erzeugen, die bald in das Erdreich ein- dringen und die Zweige zu selbständigen Pflanzen trans- formieren können. Hier in La Mortola pflegen wir kahle Mauern mit Semperviven einfach in der Weise zu bepflanzen, daß man abgeschnittene Aststücke zwischen die Steine schiebt. Das Anwachsen geschieht binnen kurzer Zeit und eine noch so häßliche kahle Wand ist bald zu einem Zierstück um- geformt. In Töpfen gebe man ihnen eine feste, etwas lehmige Erde und während des Wachstums gebe man reichlich Wasser und auch leichte Dunggüsse. Die Rosetten der meisten Arten pflegen, nachdem sie eine gewisse Größe erreicht liaben, willig zu blähen. Auch ohne Blüten sind die meisten der canarischen Semperviven recht hübsche Zierpflanzen für die Kalthäuser und für das Freie während des Sommers. Gegen Fröste sind alle Sempervii-a recht empfindlich, aber dieser Gefahr sind sie
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