. Die Gartenwelt. Gardening. 206 Die Gartenwelt. VIII, 18. Gartenlaube von Gottfried Mehler, Hamburg. Originalabbildung für die „Gartenweif gefleclit oder besser noch mit gerissenem ungehobelten Eiclienholz überkleidet wird. Eine solche unter Ver- wendung schmaler, gerissener Eichenholzleisten erbaute Laube ist von großer Schönheit und Dauerhaftigkeit zu- gleicli. Die Befestigung der Holzleisten erfolgt an den Kreuzungsstellen mit Drahtschliugen. Grotesk aber auch massiger wirken Lauben, die aus entrindeten hübsch, ich möchte sagen geweihartig ge- waclisenen Eichenästen von mäßiger Stärke herg
. Die Gartenwelt. Gardening. 206 Die Gartenwelt. VIII, 18. Gartenlaube von Gottfried Mehler, Hamburg. Originalabbildung für die „Gartenweif gefleclit oder besser noch mit gerissenem ungehobelten Eiclienholz überkleidet wird. Eine solche unter Ver- wendung schmaler, gerissener Eichenholzleisten erbaute Laube ist von großer Schönheit und Dauerhaftigkeit zu- gleicli. Die Befestigung der Holzleisten erfolgt an den Kreuzungsstellen mit Drahtschliugen. Grotesk aber auch massiger wirken Lauben, die aus entrindeten hübsch, ich möchte sagen geweihartig ge- waclisenen Eichenästen von mäßiger Stärke hergestellt werden. Solche Lauben waren zur Zeit H. Sios- mayers in seinen Anlagen selir beliebt und verfehlten, namentlich an geeigneten Stellen in Wald- parks errichtet, selten ihre Wir- kung; sie eignen sich weniger zu dichter Bekleidung mit üppig wuchernden Schlingpflanzen, wenn sie auch des Blätter- und Blüten- kleides nicht ganz entbehren sollen. Bei meiner letzten Anwesenheit in Hamburg besuchte ich Herrn Mehler, um mir die Zeichnungen der von ihm aus Tuffsteinen, versteinertem Holz u. a. ausgeführten Grottenbauten und seiner Naturholzlauben anzu- sehen. Schon die künstlerischen Tuffsteinarbeiten, mit welchen Herr Mehler sein Heim ausgestattet hat. können als Sehenswürdigkeit be- zeichnet werden. Gelegentlich dieses Besuches bat ich mir die Zeichnungen aus, nach welcher die beistehenden Abbildungen gefertigt sind. Die beiden Abbildungen dieser Seite stellen pavillonartige Lauben dar, die durch ziegelbedeckte Dächer einen gewissen Schutz gegen die Unbilden der Witterung bieten, aber nur eine leichte Lianenbekleidung vertragen, so leicht, daß die Architektur nicht beeinträchtigt wird. An der oben- stehenden Laube will mir die An- bringung des Storchnestes nicht ge- fallen. Abergläubischen Liebespärchen gegenüber wäre ja Freund Adebar auf dem Laubendache als Warner zur rechten Zeit am rechten Platze, aber er, den alle, die noch nicht in Hymens Fesseln
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