. Die Gartenwelt. Gardening. 302 Die Gartenwelt. VllL 26. Spiraea ariifolia (5 m hoch, 6 m breit). Originalaufnähme für die ..Gartenwelt". seine vieleu Nachbarn majestätisch heraus. Und dabei hcält sich dieses edle Holz frei von jedem Makel: Keine Mistel (Visciim album)^ die ein in Oliva in unheimlicher Weise in Obstgärten, auf Linden, Pappeln usw. ver- breiteter Schmarotzerstrauch ist, verunziert seine hohe Gestalt, alles ist ohne Fehl luid Tadel. — Und der im Vordergrunde Bildes sichtbare Eibenstrauch ist nicht minder ein Parade- und Pracht- stück unseres alten Gartens. Wo findet m


. Die Gartenwelt. Gardening. 302 Die Gartenwelt. VllL 26. Spiraea ariifolia (5 m hoch, 6 m breit). Originalaufnähme für die ..Gartenwelt". seine vieleu Nachbarn majestätisch heraus. Und dabei hcält sich dieses edle Holz frei von jedem Makel: Keine Mistel (Visciim album)^ die ein in Oliva in unheimlicher Weise in Obstgärten, auf Linden, Pappeln usw. ver- breiteter Schmarotzerstrauch ist, verunziert seine hohe Gestalt, alles ist ohne Fehl luid Tadel. — Und der im Vordergrunde Bildes sichtbare Eibenstrauch ist nicht minder ein Parade- und Pracht- stück unseres alten Gartens. Wo findet man im Nord- osten des Reiches ein gleich hohes und gleich schönes Stück dieses sonst empfindlichen Nadelbaumes? Bis zu 7V2 Meter Höhe, bei einer Breite von 5 Metern hat sich dieser Doppelbusch der Säulen-Eibe, Taxus baccata f, fastigiata London (T. hibernica Mackoy), in unserem ärmlichen Boden ausgebreitet und in unseren rauhesten Wintern als eine zuverlässige, standhafte Zier be- währt, trotzdem er keinen Winterschutz kennt; Einpackuugen und Umhüllungen, wie man sie ihm im mittleren Deutschland zuteil werden lassen muß, sind ihm völlig fremd. Allem Wind und Wetter preisgegeben, trotzt er den stärksten Kältegraden, die unsere Küste kennt, ohne den geringsten Schaden zu nehmen und neigt nur dann und wann widerwillig seine elastischen Zweige tief herab, wenn ein wässriger Schnee- schlag ihn überfiel. Der wohltätige Einflub der nahen Ostsee auf das Klima hilft dieser Eibe, wie auch anderen zarteren Nadelhölzern strenge Kälte überdauern. Dieses schöne alte Tfw»s-Paar steht etwa seit 60 Jahren an seinem jetzigen Platz und bildet einen der interessantesten Bestandteile unserer Gehölzesammlung; gleichzeitig mit ihm wurde auch der alte Sadebauin. .1 uiiiperiis Saldna, gepflanzt, der, auf dem Bilde ein wenig sichtbar, an seiner Seite Platz fand und bei seinem dichten, nieder- liegenden Wuchs als 8 Meter breiter Zwergbusch einen prächtigen Kontrast zu seine


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