Sitzungsberichte der Gesellschaft Naturforschender Freunde zu Berlin . bnormitäten kennen gelernt, undes mag nunmehr nicht überflüssig sein, einige derselben in Fig. Vbis IX zur weiteren Kenntniss zu bringen ^). Man sieht über-all auf der Innenseite der Fruchtschuppe eine Knospe, bei Vnur als schwache Protuberanz, bei den übrigen in gewöhnlicherKnospenform; dabei sind die Schuppen mehr oder wenigerverbogen und gelappt, in V nur ganz unbedeutend, bei VI undVII beträchtlicher; in den Fällen VIII und IX hat eine Thei-lung Platz gegriffen. In Fig. IX sind zugleich die Theilstückederart reducirt, d


Sitzungsberichte der Gesellschaft Naturforschender Freunde zu Berlin . bnormitäten kennen gelernt, undes mag nunmehr nicht überflüssig sein, einige derselben in Fig. Vbis IX zur weiteren Kenntniss zu bringen ^). Man sieht über-all auf der Innenseite der Fruchtschuppe eine Knospe, bei Vnur als schwache Protuberanz, bei den übrigen in gewöhnlicherKnospenform; dabei sind die Schuppen mehr oder wenigerverbogen und gelappt, in V nur ganz unbedeutend, bei VI undVII beträchtlicher; in den Fällen VIII und IX hat eine Thei-lung Platz gegriffen. In Fig. IX sind zugleich die Theilstückederart reducirt, dass sie fast den Eindruck von Vorblätternmachen; von den wirklichen Vorblättern, welche an der nor-malen Zweigknospe Fig. X gesehen werden, sind sie aber dochnoch bedeutend verschieden, und jedenfalls zeigt der Vergleichdieser Bildungsabweichungen unter einander, dass die Frucht-schuppe unmöglich durch Verwachsung jener Theilstücke ^) Die Originalien zu den Figuren bewahre ich auf, von Fig. VIIIin Querschnitten. 92 Gesellschaft naturforschender Fig. V—IX. Verbildete Zapfenschuppen von Tsiiga Brunoniana Carr., beia immer von aussen, bei b von innen, hier überall eine Knospe erste Blatt derselben ist zuweilen nadelförraig, z. ß. in Fig. VII; inFig. VIII und IX ist es abgefallen. — Fig. X eine normale Zweigknospederselben Art, \\ und Vo ihre Vorblätter: zuweilen sind dieselben eben-falls , wie in einigen der Abnormitäten, nadeiförmig. Vergrösserungaller Figuren etwa Stach, bald etwas mehr, bald etwas weniger. hinter der Knospe hätte zu Stande kommen können; siesteht ja überall auf der Vorderseite. Ich sehe hier wirklichkeine andere Erklärung, als die, dass wir in der Knospe einAxillarproduct der Zapfenschuppe vor uns haben, das auf dereninneres Segment (die Fruchtschuppe) einen deformirenden, ge-legentlich bis zur Theilung gesteigerten Einfluss ausübte. Undich kann mir nicht denken, dass die Abnormitäten bei TsugaCanadensis, von


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