. Einführung in die Biologie. Biology. Animale Organe. 305 den Fischen fehlen. Daher auch in letzter Zeit die zahlreichen Unter- suchungen darüber, »ob die Fische ein Gedächtnis haben« (zum Teil im Anschluß auch daran, ob sie einen Gehörssinn besitzen s. u. Kap. 19). Bei den höheren Wirbeltieren gewinnt das Großhirn zunächst schon deswegen an Umfang, weil es die Zentren für die komplizierten Sinnes- organe aufnimmt, Gesicht und Gehör, die gerade bei ihnen erst zu besonderer Spezialisierung gelangen. Eine direkte Beziehung seiner Massenentwicklung zu einem motorischen Innervationsgebiet wie bei


. Einführung in die Biologie. Biology. Animale Organe. 305 den Fischen fehlen. Daher auch in letzter Zeit die zahlreichen Unter- suchungen darüber, »ob die Fische ein Gedächtnis haben« (zum Teil im Anschluß auch daran, ob sie einen Gehörssinn besitzen s. u. Kap. 19). Bei den höheren Wirbeltieren gewinnt das Großhirn zunächst schon deswegen an Umfang, weil es die Zentren für die komplizierten Sinnes- organe aufnimmt, Gesicht und Gehör, die gerade bei ihnen erst zu besonderer Spezialisierung gelangen. Eine direkte Beziehung seiner Massenentwicklung zu einem motorischen Innervationsgebiet wie beim Rückenmark besteht aber hier nicht, sondern es liegen im Gehirn. Fig. 156. Schema des Wirbeltierhirns verändert nach Boas; Längsansicht, in der Mitte aufgeschnitten nach Boas, verändert, m = Rückenmark, n = Nach- hirn, hi = Hinterhirn, mi = Mittelhirn, z = Zwischenhirn, v = Vorder- hirn, 0 = Riechlappen, hy = Hypophyse, op = Sehnerv, p = Parietalorgan, e = Epiphyse. eine Reihe von unabhängigen, mit der Peripherie nur ganz indirekt in Zusammenhang stehender Zentren, die man als Ablaufsorte für die höheren geistigen Tätigkeiten in Anspruch nehmen kann; hier also liegen die meisten Assoziation s Zentren zur Verknüpfung der verschiedenen Sinneseindrücke, der aus ihnen gewonnenen Erinnerungs- bilder und die besonderen von der Peripherie unabhängigen Zentren. Auch hier, innerhalb des Gehirns, bilden sich so allmählich gewisse Bahnen und gewisse spezielle Zentralorgane heraus, über deren Funktion man nach den gleichen Methoden wie beim Rückenmark Aufschluß erhalten hat durch die mikroskopische Technik, durch experimentelle Eingriffe und durch die Untersuchung von Gehirnen nach dem Tod von Personen, die an bestimmt umschriebenen Störungen litten. Ferner noch durch eine andere Methode (die beim Rückenmark nicht Maas-Renner, Biologie. 20. Please note that these images are extracted from scanned page images that may have been digitally enhanced for readabil


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