. Blätter für Aquarien- und Terrarien-Kunde. Dr. Busch: Ein einfacher Heizapparat für Aquarien. 379 die denkbar geringste Störung der Aquarium- bewohner und keine Verunreinigung des Wassers verursacht, endlich aber auch ab- solut feuerungefährlich ist. Die im folgenden abgebildete Einrich- tung besteht im Prinzip aus zwei Winkel- hebern, von denen je ein Schenkel in das Wasser des Aquariums taucht, während die beiden anderen Schenkel ausserhalb des Aquariums sich vereinigen. Füllt man nun dieses Röhrensystem mit Wasser, etwa in der Weise, dass man einen offenen Schenkel unter die Wasserleitung
. Blätter für Aquarien- und Terrarien-Kunde. Dr. Busch: Ein einfacher Heizapparat für Aquarien. 379 die denkbar geringste Störung der Aquarium- bewohner und keine Verunreinigung des Wassers verursacht, endlich aber auch ab- solut feuerungefährlich ist. Die im folgenden abgebildete Einrich- tung besteht im Prinzip aus zwei Winkel- hebern, von denen je ein Schenkel in das Wasser des Aquariums taucht, während die beiden anderen Schenkel ausserhalb des Aquariums sich vereinigen. Füllt man nun dieses Röhrensystem mit Wasser, etwa in der Weise, dass man einen offenen Schenkel unter die Wasserleitung hält und unter genügendem Druck Wasser durchlaufen lässt, bis alle Luft ausgetrieben ist und das Wasser gleichmässig aus dem anderen Schenkel wieder herausläuft, hält dann die vorsichtig bis zum Rand gefüllten Enden zu und taucht, wie die Zeichnung angibt, das System in das Wasser des Aquariums ein, so wird das eingefüllte Wasser nicht wieder aus- laufen. Es wird vielmehr unter dem Druck der über den Rohröffnungen stehenden Wassersäule in den Rohr- schenkeln gehalten und die auf beiden freien Enden lastenden Drucke würden sich in der U-Röhre ausserhalb des Aqua- riums in der Mitte des Rohrs begegnen, wenn sie einander gleich wären. Nun ist jedoch der eine in das Aqua- rium einlaufende Schenkel kürzer, als der andere, somit auch der auf ihm lastende Druck kleiner, als beim an- deren und hiernach begegnen sich die beiden Drucke nicht in der Mitte des Rahrs, sondern nach dem kürzeren eintauchenden Schenkel verschoben. Setzt man nun unter die U-Röhre eine Flamme, so wird das Wasser in ihr erwärmt und hat das Bestreben aufzusteigen, unter dem Einfluss der beschriebenen Druckver- schiebung wird es sich jedoch nach der Seite des geringeren Gegendruckes be- wegen und an seine Stelle tritt an der Seite des grösseren Druckes das durch die Heberwirkung angesaugte Wasser. Bei Fort- setzung der Erwärmung und bei richtiger Abgleichung der erwärmenden Flamme und
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