. Die Niederen Organismen : ihre Reizphysiologie und Psychologie. Invertebrates -- Behavior. Bewegungsformen der Atnöben. Pseudopodien können sich plötzlich, erst auf der einen Seite, dann auf der anderen, zusammenziehen und dadurch ein ziemlich schnelles Vibrieren verursachen. Der Körper kann sich femer an jeder Stelle ringförmig einschnüren; manchmal geht dies soweit, daß ein Teil des Körpers ab- geschnitten wird. Amoeba verrucosa steht manchmal, in- folge einer schnellen Kontraktion an der Spitze, auf ihrem einen Ende. Viele Amöben zeigen auch gewissermaßen spezialisierte Gewohnheiten in ih


. Die Niederen Organismen : ihre Reizphysiologie und Psychologie. Invertebrates -- Behavior. Bewegungsformen der Atnöben. Pseudopodien können sich plötzlich, erst auf der einen Seite, dann auf der anderen, zusammenziehen und dadurch ein ziemlich schnelles Vibrieren verursachen. Der Körper kann sich femer an jeder Stelle ringförmig einschnüren; manchmal geht dies soweit, daß ein Teil des Körpers ab- geschnitten wird. Amoeba verrucosa steht manchmal, in- folge einer schnellen Kontraktion an der Spitze, auf ihrem einen Ende. Viele Amöben zeigen auch gewissermaßen spezialisierte Gewohnheiten in ihren natürlichen Bewegun- gen. So strecken beispielsweise Amoeba angulata und Amoeba velaia meist am vorderen Rande ein Pseudopodium hervor, das frei in das Wasser hineinragt und hin und her schwingt, indem es als Fühler oder Antenne dient {Fig. 8). Viele andere Besonderheiten der Bewegung finden sich in dem großen Werke von Pe- nard (1902) über diese Orga- nismen beschrieben. Offenbar ist die Mannig- faltigkeit der Bewegungsfor- pig. 8. Amoeba velata, wie sie das men, deren die Amöben fähig fühlerartige vordere Pseudopodium Sind, außerordentlich groß, und f^ei in das Wasser vorstreckt. Nach ' . Penard (^1902). es kommen anscheinend bei ihnen tatsächlich alle Bewegungen vor, die durch Kon- traktion, Extension oder Strömung irgend eines Teiles der kontraktilen Substanz, aus der das Tier besteht, denk- bar erscheinen. 2. Die Reizbeantwortung der Amöbe. Die Lebensbedingungen einer Amöbe bleiben nicht immer die gleichen, und mit der Veränderung dieser äußeren Um- stände ändert sich auch das physiologische Verhalten der Amöbe. Diese Änderungen des Verhaltens nennt man gewöhnlich die Reaktionen, während die äußeren Kräfte, die sie hervorrufen, als Reize bezeichnet Please note that these images are extracted from scanned page images that may have been digitally enhanced for readability - coloration and appearance of these illustrations may no


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