. Die Gartenwelt. Gardening. Oberhaut eines Gurkenblattes mit den Fruclitträgern von Plasmopara cubensis. Vom Verfasser für die „Gartenwelt" gezeichnet. eintritt, weshalb die Sporen nnr bei wai-mer feuchter Wit- terung zu keimen vermögen. Der in das Innere des Blattes eingedrungene Pilzfaden ver- zweigt sich hier, zerstört zuerst das Blattgrün der Zellen, dann das Protoplasma und treibt, nachdem er sich genug gekräftigt hat, auf der Unterseite des Blattes neue Fruchtträger. In dieser Weise vermehrt sich der Pilz vi'äh- rend der waniien Jahreszeit. Die Dauer der Keimfähigkeit der Sommerspo


. Die Gartenwelt. Gardening. Oberhaut eines Gurkenblattes mit den Fruclitträgern von Plasmopara cubensis. Vom Verfasser für die „Gartenwelt" gezeichnet. eintritt, weshalb die Sporen nnr bei wai-mer feuchter Wit- terung zu keimen vermögen. Der in das Innere des Blattes eingedrungene Pilzfaden ver- zweigt sich hier, zerstört zuerst das Blattgrün der Zellen, dann das Protoplasma und treibt, nachdem er sich genug gekräftigt hat, auf der Unterseite des Blattes neue Fruchtträger. In dieser Weise vermehrt sich der Pilz vi'äh- rend der waniien Jahreszeit. Die Dauer der Keimfähigkeit der Sommersporen konnte nicht festgestellt werden, da aber an den hier befallenen Pflanzen keine Oosporen, die überwinternden Sporen der Perono-sporaceen, gefunden werden konnten, ist es wahrscheinlich, daß dieselbe einige Monate betragen nuiß. Der Schaden, den der Pilz hervorruft, besteht darin, daß er die Pflanze des zur Bildung neuer Stoffe notwendigen Blattgrüns beraubt, wodurch die angesetzten Früchte in ihrer Entwicklung stark zurückbleiben, langsam wachsen imd überhaupt klein bleiben. Auf die Früchte selbst scheint der Pilz nicht überzugehen. Als Vorbeugungsmittel werden Kupfer- verbindungen angewendet, und zwar be- wälirten sich sowohl eine 1 "/o Kupfer- kalkbrühe (1 kg Kupfervitriol, 1 kg gebrannten Kalk auf 100 1 Wasser), als auch eine 0,6 "/(, ammoniakalische Kupfer- karbonatbrühe (dargestellt aus 600 gr krist. Kupfervitriol, 750 gr Kristallsoda auf 100 1 Wasser und Zusatz von soviel Salmiak- geist, bis der anfänglich entstandene blaue Niederschlag sich mit dunkelazurblauer Farbe löst). Das Bespritzen muß öfter erfolgen, damit die rasch nachwachsenden Gurkenranken immer durch einen Überzug von Kupferverbindungen gegen das Ein- dringen des Pilzes geschützt sind. auszeichnet und hoffentlich auch genügend Verbreitung und Beachtung finden wird. Er beginnt zunächst mit der alten Klage, daß jährlich ungezählte Millionen (diesmal sind


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