. Allgemeine Gynaecologie . ndniss dieser Periodicität werden wohl annehmen müssen, dass der durch das Wachsthum desFollikels in dem einen Organ ausgeübte Reiz auf das Centralnervensystemgenügend wirkt, um auch in dem anderen Eierstocke Wachsthum und Reifungder Follikel aufzuhalten. Wenn unter Umständen erst gegen Ende der Reifungs-periode dieser Reiz genügend stark ist, um eine solche Wirkung auf dasSchwesterorgan auszuüben, so mag dies vielleicht die Erscheinung des sogen.„Mittelschmerzes erklären. Wir würden dann etwa annehmen, dass zwischenje zwei Terminen völliger Follikelreifun


. Allgemeine Gynaecologie . ndniss dieser Periodicität werden wohl annehmen müssen, dass der durch das Wachsthum desFollikels in dem einen Organ ausgeübte Reiz auf das Centralnervensystemgenügend wirkt, um auch in dem anderen Eierstocke Wachsthum und Reifungder Follikel aufzuhalten. Wenn unter Umständen erst gegen Ende der Reifungs-periode dieser Reiz genügend stark ist, um eine solche Wirkung auf dasSchwesterorgan auszuüben, so mag dies vielleicht die Erscheinung des sogen.„Mittelschmerzes erklären. Wir würden dann etwa annehmen, dass zwischenje zwei Terminen völliger Follikelreifung noch ein Termin sich einschaltet,in welchem beide Eierstöcke heranreifende Follikel enthalten, der eine derselbenaber in Folge der übermächtigen Weiterentwickelung des anderen zu Grundegeht, sodass noch einmal ein Abklingen der „Molimina ad menstruationemerfolgt, bevor es zur wirklichen Menstruation kommt. Natürlich ist dies nureine Hypothese, die durch nachstehende Ourvenzeichnung erläutert werden Wir halten also nach dem Gesagten den in Perioden von etwa 28 Tagenablaufenden Eireifungsprocess für die primäre Ursache der GoodmansehenWellenbewegung. Sehen wir nun weiter zu, was mit dem aus dem geplatzten Follikelherausgestossenen reifen Ei wird, so empfiehlt es sich, zunächst diejenigenVorgänge ins Auge zu fassen, die die Weiterexistenz dieses Eies zu sicherngeeignet sind. In der Beschaffenheit, in der es den Follikel verlässt, ist eszur Weiterexistenz nicht befähigt. Es hat, wie wir annehmen müssen, beider Diamorphose (Differenzirung) der mütterlichen Gewebe einen Theil seinerunentbehrlichen Bestandtheile verloren und kann diese nur durch Vereinigungseiner lebendigen Substanz mit der eines Samenkörperchens, d. h. durch dieBefruchtung, wieder erlangen. 312 ZWEITER THEIL, Soweit unsere Beobachtung an Thieren, bei denen die Befruchtung desEies überhaupt im weiblichen Körper erfolgt, reicht, findet diese überall aufder Schleimhaut des Infundib


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