. Augustus und seine zeit . usammengefasst und erhielten eingemeinsames Wachlocal und eine Wachmannschaft von 1000Köpfen ^°); so erhielt die Hauptstadt ein militärisch organi-sirtes Corps von 7000 Freigelassenen (vigiles), das allerdingskeinen Theil des Heeres bildete, aber doch einen Theil derhauptstädtischen Besatzung und auch in mehr als einer poli-tischen Krisis seinen Einfluss geltend machte; sein Befehls-haber^^) durfte niemals Senator sein, das Amt eines prae-fectus vigilum gehörte vielmehr zu den höchsten Ritterämtern,wenn es auch dem eines praefectus Aegypti und praefectusannonae unte


. Augustus und seine zeit . usammengefasst und erhielten eingemeinsames Wachlocal und eine Wachmannschaft von 1000Köpfen ^°); so erhielt die Hauptstadt ein militärisch organi-sirtes Corps von 7000 Freigelassenen (vigiles), das allerdingskeinen Theil des Heeres bildete, aber doch einen Theil derhauptstädtischen Besatzung und auch in mehr als einer poli-tischen Krisis seinen Einfluss geltend machte; sein Befehls-haber^^) durfte niemals Senator sein, das Amt eines prae-fectus vigilum gehörte vielmehr zu den höchsten Ritterämtern,wenn es auch dem eines praefectus Aegypti und praefectusannonae untergeordnet war. ^^) Noch heutigen Tages beziehen die römischen Vigili ihreWache auf dem Capitol und versehen ihren Wachdienst unterdem Namen, den ihnen Augustus gegeben, mit einem kurzenSchwert und einem eigenthümlichen Messinghelm aus der ZeitNapoleons. So hat die Schöpfung des Augustus, wenn auchmit Unterbrechungen und Veränderungen, den Wechsel derJahrhunderte überdauert. 6. Capitel. Bauten. Cass. Dio. 56, Orientalische Könige suchten ihre Ehre darin, ihre Resi-denzen aus dem Nichts zu schaffen, indem sie Städte grün-deten, die ihren Namen trugen und nicht nur ihrem Herrscherkönigliche, sondern auch ihrem Gründer göttliche Ehrenschuldeten. Derartige ausschweifende Pläne lagen dem nüch-ternen und praktischen Sinne des Augustus durchaus wünschte vielmehr das alte Rom zu verjüngen, in-dem er auf dem alten Boden weiterbaute. Wie die Sieger derfrüheren Zeiten, die aus der Siegesbeute öffentliche Pracht-bauten aufführten so wollte er seine Vaterstadt dem Ge-schmack und den Mitteln seiner Zeit entsprechend ver-schönern und sah dabei nicht ungern, wenn die Grossartig- Q-d IX. 6. Bauten. keit und Pracht der kaiserlichen Bauten die der früherenZeit in den Schatten stellte. Dieses Ziel hat er erreicht.^)Wie Napoleon III. das moderne Paris geschaffen, wie KönigLudwig I. dem modernen München seinen künstlerischen Cha-rakter gegeben hat, so


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