. Acta Societatis Scientiarum Fennicae. Science. Die PsulteriUmtratioti im Mittelalter. 75 Fio-. Der Apostel Paulus (, fol. 64 i-o). z. B. ( erwähnte Citat aus Chrysostomos, dass das Einhorn Christus be- deute (Ps. XCI, 11 '), s. oben S. 43). Bei der Erwähnung des kleinen Ben- jamin, Ps. LXVII, 28, malen die Künstler (Avenigstens in Chlud.: Fig. 83; Pantokr. u. Barb.) das Bildniss des Paulus, Aveil dieser dem Geschlechte Benjamins entstam- mende Ai^ostel, den Auslegern zufolge, als der Letztberufene auch gleichsam der Jüngste von den Zwölfen war. Die Ueberschrift zu Ps. L
. Acta Societatis Scientiarum Fennicae. Science. Die PsulteriUmtratioti im Mittelalter. 75 Fio-. Der Apostel Paulus (, fol. 64 i-o). z. B. ( erwähnte Citat aus Chrysostomos, dass das Einhorn Christus be- deute (Ps. XCI, 11 '), s. oben S. 43). Bei der Erwähnung des kleinen Ben- jamin, Ps. LXVII, 28, malen die Künstler (Avenigstens in Chlud.: Fig. 83; Pantokr. u. Barb.) das Bildniss des Paulus, Aveil dieser dem Geschlechte Benjamins entstam- mende Ai^ostel, den Auslegern zufolge, als der Letztberufene auch gleichsam der Jüngste von den Zwölfen war. Die Ueberschrift zu Ps. LXXI: „auf Salomo" giebt dem Athos-Psalt. ^) und den russischen v. J. 1397 u. v. Ende d. XVII. Jahrh. Anlass, den jungen König mit Christus zusammenzustellen, weil — Athanasios zufolge — Christus der wahre Salomo, d. h. der „Friedensfürst" sei (vergl. Jesaias IX, 6). Das Bild im Athos-Psalter hat sogar als Beischrift: dg vor XqiôvÔv — „auf Christus". Ausser- dem mag schon an dieser Stelle bemerkt sein, dass in dem unserer Kedaction ganz nahe stehenden Grodunoff"schen Psalter v. J. 159] zu Kostroma Joseph von Arimathia als der „selige Mann" des ersten Psalmes, „der nicht wandelt im Rathe der Gottlosen" (vergl. Luk. XXIII, 51), darge- stellt wird, weil diese überraschende Deutung ebenfalls auf die alten Kirchen- väter, wie Tertullianus ^) und Athanasios, zurückzufülu'en ist. Dass die Künstler diese und andere Ideen direkt den Commeiitaren ver- danken sollten, lässt sich indessen nicht beweisen. Vielleicht könnte die mir grossentheils nicht zugängliche polemische und erbauliche Literatur des VIII., IX. und der folgenden Jahrhunderte uns einzelne in dieser Hinsicht nützliche Winke geben. Bei ihrem Mangel an Selbstständigkeit in Gedanken und An- schauungen (vergl. oben S. 9) ist dort jedenfalls keine wesentlich neue Beleuch- tung der vorliegenden Frage zu erwarten. Der Patriarch Photios (f 891), der Zeitgenosse des Erfi
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