. Gîza : Bericht über die von der Akademie der Wissenschaften in Wien auf gemeinsame Kosten mit Dr. Wilhelm Pelizaeus unternommenen Grabungen auf dem Friedhof des Alten Reiches bei den Pyramiden von Gîza . Schacht 353bestimmt, der nahe der Nordwestecke des Kult-raumes liegt; darauf weist auch seine größereTiefe von über —10 m. Grundriß und Schnittdes Sargraumes stehen zur Zeit nicht zur Ver- • Zwar wurde hier der Gipsüberzug des Kopfes einerLeiche gefunden, aber man hat eben die vorhandene Hälftedes Serdäbs für die Bestattung benutzt. fügung, sollen aber später nachgetragen den Beig


. Gîza : Bericht über die von der Akademie der Wissenschaften in Wien auf gemeinsame Kosten mit Dr. Wilhelm Pelizaeus unternommenen Grabungen auf dem Friedhof des Alten Reiches bei den Pyramiden von Gîza . Schacht 353bestimmt, der nahe der Nordwestecke des Kult-raumes liegt; darauf weist auch seine größereTiefe von über —10 m. Grundriß und Schnittdes Sargraumes stehen zur Zeit nicht zur Ver- • Zwar wurde hier der Gipsüberzug des Kopfes einerLeiche gefunden, aber man hat eben die vorhandene Hälftedes Serdäbs für die Bestattung benutzt. fügung, sollen aber später nachgetragen den Beigaben waren nur Scheininstrumenteaus Kupfer übriggeblieben, zwei Axtklingen undzwei ]\Ieißel. 2. Die Statue. (Abb. 44 und Taf. 8 c—d.) Im Schutt der Mastaba fand sich der Kopfeiner Frauenstatue aus Kalkstein, und da ein inseinen Maßen entsprechender Unterteil westlichdes Serdäbs in Schacht 538 zutage kam, so kannals gesichert gelten, daß die Statue eben aus demSerdäb unserer Mastaba stammt, wenn uns auchdie unbeschriftete Kultkammer nicht darüber auf-klärt, ob die Dargestellte die Inhaberin der Masfabaist oder die Gemahlin eines Grabherrn, dessenRundbilder verschwunden Abb. 44. Die Mastaba der Hnnt, Statiieninschrift. Auf der Vorderseite der auffallend hohenFußplatte sind Titel und Namen der Dargestellten in vertieften Hieroglyphen eingeschnitten: J, ^S* rs SnI^I ^^ Königsenkelin Hnwt. Der Kopf derStatue ist leider stark bestoßen, so daß eineBewertung des Stückes erschwert wird; es fehlenunter anderem das Nasenende und die ganze Mund-partie mit dem Kinn. Bei dem besser erhaltenenOberteil fallen zwei Dinge besonders auf, dieFrisur und die Augen. Nicht nur die Augäpfel,sondern auch die Augenhöhlung zeigen unver-hältnismäßig große Maße, so wie wir es beimanchen späten Mumienbildern und -maskenwiederfinden. Das entspricht nicht einem besonderenSchönheitsideal der alten Ägypter, wie es etwasonstwo in dem scherzhaften Volkswort zum Aus-


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