. Dokumente zur Geschichte der Zeugungslehre. Eine historische Studie. Reproduction. Dokumente zur (ieschichte der Zeugungslelire. 75 Hypothesevon der Kontinuität oder Persistenz der Chro- mosomen, oder wie ich sie zu nennen vorgeschlagen habe (1890, 1. c. S. 104), die Hypothese von der Chro- mosomenindividualität. Eine klare Fassung hat dieselbe zuerst durch C. Rabl in derselben Abhandlung, die vom Zahlen- gesetz handelt, erhalten (1885. 1. c. 8. 322—328). In einem Rückblick auf seine Beobachtungen will er noch den Versuch machen, „alle die verschiedenen Kernformen auf ein gemeinsames Schema


. Dokumente zur Geschichte der Zeugungslehre. Eine historische Studie. Reproduction. Dokumente zur (ieschichte der Zeugungslelire. 75 Hypothesevon der Kontinuität oder Persistenz der Chro- mosomen, oder wie ich sie zu nennen vorgeschlagen habe (1890, 1. c. S. 104), die Hypothese von der Chro- mosomenindividualität. Eine klare Fassung hat dieselbe zuerst durch C. Rabl in derselben Abhandlung, die vom Zahlen- gesetz handelt, erhalten (1885. 1. c. 8. 322—328). In einem Rückblick auf seine Beobachtungen will er noch den Versuch machen, „alle die verschiedenen Kernformen auf ein gemeinsames Schema zurückzuführen". Er nimmt an. dass die Kernfäden, die am Schluss einer Teilung in die ruhenden Kerne eintreten, und die Fäden, die aus ihm bei einer erneuten Teilung wieder hervor- gehen, ein und dieselben Gebilde sind. „Niemand", meint er, ..werde annehmen wollen, dass die Fäden im Mutterknäuel anschiessen, wie die Kristalle in einer Mutterlauge, oder dass, beim Übergang des Tochterknäuels zur Ruhe, die Fäden sich vollständig auflösen oder in Stücke ; Das zeitweilige Verschwinden der Chromosomen im ruhenden Kernnetz glaubt er in der Weise erklären zu können, dass dieselben bei dem Wieder- aufbau des Tochterkerns ..seitliche Sprossen treiben, welche ihrer- seits selbst wieder Fortsätze aussenden können, und dass längs dieser Sprossen und Fortsätze sich wieder die chromatische Substanz mehr gleichmässig durch den ganzen Kern verteilt"' (I. c. S. 324). (Fig. 18.) Den umgekehrten Prozess lässt Rabl beim Beginn einer Karyokinese stattfinden: auf vorgebildeten Bahnen strömt dann die chromatische Substanz in die primären Kernfäden und baut dadurch in der einfachsten Weise den Mutterknäuel wieder auf. Zugunsten seiner Hypothese verwertet Rabl die von. Please note that these images are extracted from scanned page images that may have been digitally enhanced for readability - coloration and appearance of these illustrations


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