Geschichte des florentinischen Grabmals von den ältesten Zeiten bis Michelangelo . it dem Relief verziert war und darüber dieRückwand die drei Tugenden schmückten. Nun tauchten im Jahre i883 im Besitze eines italie-nischen Antiquars allegorische Gestalten auf, deren stilistische Eigentümlichkeiten und Grösse eswahrscheinlich machten, dass wir in diesen die verloren gegangenen Figuren des Tornabuoni-Grabmals zu erkennen haben.* Eeider sind aber diese Figuren nicht, wie Vasari schreibt, drei Siehe Bode, Italienische Bildhauer der Renaissance. S. lüO. 2 Die schonen Briefe, die der Galle, Giovanni


Geschichte des florentinischen Grabmals von den ältesten Zeiten bis Michelangelo . it dem Relief verziert war und darüber dieRückwand die drei Tugenden schmückten. Nun tauchten im Jahre i883 im Besitze eines italie-nischen Antiquars allegorische Gestalten auf, deren stilistische Eigentümlichkeiten und Grösse eswahrscheinlich machten, dass wir in diesen die verloren gegangenen Figuren des Tornabuoni-Grabmals zu erkennen haben.* Eeider sind aber diese Figuren nicht, wie Vasari schreibt, drei Siehe Bode, Italienische Bildhauer der Renaissance. S. lüO. 2 Die schonen Briefe, die der Galle, Giovanni Tcrnabuoni an Lorenzo Maßnilico schrcihl (am L4. .Scpl. 11/7)sind zum erstenmal von A. Rcumnnl im Giornalc di Erudizione Artislica. fasc. del ciugno 1873, ps. Ib7 fl. und dannvon MUntz in der Gazette des Bcaux arts. .3c Periode 6. IR»1, S. 278 vcrtiffcnilichl worden. > Siehe Vasari-Milanesi, op. eil., Bd. III, S. 3(i0. » Siehe Bode, Italienische Bildhauer der Renaissance, op. eil., S. i\. und Mlinlz in der t;.i/eUc des Hcauxans, 3e. püriode 6, 1891, S. -77 (f. 394. Al-ib. JJI, IvürniMlur kupliii; in ilcr \ill:i l\iiisiina In t;innfs. sondern vier an ilcr , so d;iss miin ilcr V;isa:ischen Ncitiz nicht so olinc weiteres mehrglauben darf. Wichtige Aiihnllspunlitc für eine Rekonstruktion des Denkmals vcrmaf^ auch der ursprüng-liche Aulstcllungsort des Grabdenkmals /u bieten und gerade in dieser Hinsicht ist sich dieForschung noch gnzlich im Unklaren. Der Umstand sowohl, dass die Reste des Grabmals inFlorenz sich landen, sowie eine von RidoHi verötlentlichie Notiz des Kirchenbuchs von SantaMaria Novella Über den Tod der Francesca, haben zu der Vermutun,i; getührt, dass dasrab-mal ehemals im Chor von Santa Maria Novella gestanden sei, der i5o8^abgebrochen wurde. DieAnsicht Vasaris, dass die Kapelle, in der das Grabmal stand, mit Fresken aus dem Leben Jo-hannes und der Jungirau Maria von Ghirlandajo geschmückt gewesen sei und wir von diesemMeister nur i


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