. Abhandlungen der Königlich Bayerischen Akademie der Wissenschaften. 289 Auf der liüken Seite, Fig. 5, ist die Scheitelbeinnath ebenfalls stark gezackt und ganz offen, das durch die Nath abgetrennte untere Stück des Scheitelbeins ziemlich genau ebenso gross, wie auf der rechten Seite. Die Zwickelbeinchen der Lambdanath sind kleiner. Die Theilung des Zitzenfortsatzes ist stärker als auf der rechten Seite. Von der Pfeilnath ist ein Theil, ungefähr in der Mitte, obliterirt. Das Stirnbein ist durch eine Nath getheilt. Der Schädel scheint von einem 30 bis 50jährigen Mann zu sein. — Verwachsen sind


. Abhandlungen der Königlich Bayerischen Akademie der Wissenschaften. 289 Auf der liüken Seite, Fig. 5, ist die Scheitelbeinnath ebenfalls stark gezackt und ganz offen, das durch die Nath abgetrennte untere Stück des Scheitelbeins ziemlich genau ebenso gross, wie auf der rechten Seite. Die Zwickelbeinchen der Lambdanath sind kleiner. Die Theilung des Zitzenfortsatzes ist stärker als auf der rechten Seite. Von der Pfeilnath ist ein Theil, ungefähr in der Mitte, obliterirt. Das Stirnbein ist durch eine Nath getheilt. Der Schädel scheint von einem 30 bis 50jährigen Mann zu sein. — Verwachsen sind an ihm auf beiden Seiten in der Augenhöhle die Nath, welche sonst das Stirnbein von Siebbein und Grundbein trennt, und zwar sowohl auf das vollkommenste die Sutur, die sich zwischen dem kleinen Flügel des Keilbeins und dem Stirnbein findet, als grösstentheils die zwischen dem grossen Flügel und dem Stirnbein. Das rechte obere Scheitelbein, sowie die rechte Hälfte des Hinterhauptbeins,. Fig. 5. Derselbe Schädel wie Fiof. 4 von links. sind nach hinten zu vorgetrieben, der Kopf ist daher etwas schief. Die abnormen Suturen scheinen, soweit man ohne Aufschneiden erkennen kann, inwendig obliterirt zu sein. Es lässt sich nicht bezweifeln, dass diese Varietät der Näthe angeboren ist, weil sie so symme- trisch auf beiden Seiten erscheinen, und sonst keine starken Zwickelbeinchen vorhanden ; — J. Chr. G. Lucae^) beschreibt in seinem Werke: ,Zur Architektur des Menschen- schädels", 1857, einen von W. Soemmering der anatomischen Sammlung des Sencken- berg'schen Institutes in Frankfurt a. M. geschenkten Schädel, Fig. 6: „welcher sich bei vollkommenem Offensein aller Näthe, durch eine Trennung des rechten (in der Abbildung Lucae's linken!) Scheitelbeins in eine obere und untere Hälfte auszeichnet. Die abnorme Nath läuft in horizontaler Richtung vom unteren Ende der sutura coronalis zur sutura lambdoidea, und zeigt uns in ihren Zacken das untere Stü


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