. Die periphere Innervation; kurze übersichtliche Darstellung des Ursprungs, Verlaufs und der Ausbreitung der Hirn- und Rückenmarksnerven, mit besonderer Berücksichtigung wichtigster pathologisher Verhältnisse. N. opticus. 29 Ganglion ciliare Die diesen Reflex vermittelnden, im vorderen Vierhügel endenden Sehnerven- fasern bezeichnet man daher auch als »Pupillarfasern«. Der PnpilLarreflex besteht in einer Verengerung der Pupille bei Lichteinfall. Die Reaction betriflft stets beide Augen: wenn das Licht bloß auf ein Auge fällt, dann erfolgt die Verengerung der Pupille nicht nur auf diesem gerei


. Die periphere Innervation; kurze übersichtliche Darstellung des Ursprungs, Verlaufs und der Ausbreitung der Hirn- und Rückenmarksnerven, mit besonderer Berücksichtigung wichtigster pathologisher Verhältnisse. N. opticus. 29 Ganglion ciliare Die diesen Reflex vermittelnden, im vorderen Vierhügel endenden Sehnerven- fasern bezeichnet man daher auch als »Pupillarfasern«. Der PnpilLarreflex besteht in einer Verengerung der Pupille bei Lichteinfall. Die Reaction betriflft stets beide Augen: wenn das Licht bloß auf ein Auge fällt, dann erfolgt die Verengerung der Pupille nicht nur auf diesem gereizten Auge — direkte Reaction, sondern auch auf dem anderen Auge — consensuelle Reaction. Die intercentralen Bahnen des Pupillarreflexes sind nicht sicher festgestellt. Sicher ist, daß die ganze aus mehreren aufeinander- folgenden Neuronen zusammengesetzt ist. Die Erregung geht a) von der Retina zum vorderen Vierhügel, bj vom vorderen Vierhügel zum Kern des N. oculomotorius, c) vom Kern des N. oculomotorius zum Ganglion ciliare, d) vom Ganglion ciliare zum M. sphincter pupillae. Da die Belichtung eines Auges eine gleichmäßige Verengerung beider Pupillen bedingt, der Reflex also gleichseitig und gekreuzt erfolgt, muß von dem einen Vierhügel aus die Erregung entweder auf beide Oculomotoriuskerne übertra- gen werden können, oder es muß von dem einen Oculomo- toriuskern aus sowohl der rechte wie der linke M. sphincter pu- pillae erregt werden können. Durch welche Faserbündel die Übertragung der Erregung vom vorderen Vierhügel zum Ocu- lomotoriuskern erfolgt, ist nicht sicher festgestellt. In Fig. 8 ist die Reflexbahn schematisch dargestellt, dabei wurde an- genommen, daß vom vorderen Vierhügel ausgehende Fasern zu beiden Oculomotoriuskernen gelangen. Zur Pathologie. Die Kenntnis des Verlaufs der Sehnervenfasern, speziell der Semi- decussation, ermöglicht uns die Erklärung einer der wichtigsten Sehstörungen, der Hemi- anopsie (Halb nicht se


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