. Die pilze in morphologischer, physiologischer, biologischer und systematischer beziehung. Fungi. 394 Wahrscheinlich dringen die Aecidium-Conidien in sehr junge Sprosse des Sade- baums ein, doch fehlen noch Untersuchungen hierüber. Gattung 6. Calyptospora J. Kühn. Sie ist in erster Linie dadurch gekenn- zeichnet, dass die Teleutosporen weit aus- gebreitete, feste Lager bilden, in den Epidermis- zellen der Wirthspflanzen entstehen (Fig. 99) und sich durch Längswände in der Regel in 4 Tochterzellen theilen, deren jede an einen: sehr kurzen Promycelium kugelige Sporidien abschnürt (Fig. 99). Die
. Die pilze in morphologischer, physiologischer, biologischer und systematischer beziehung. Fungi. 394 Wahrscheinlich dringen die Aecidium-Conidien in sehr junge Sprosse des Sade- baums ein, doch fehlen noch Untersuchungen hierüber. Gattung 6. Calyptospora J. Kühn. Sie ist in erster Linie dadurch gekenn- zeichnet, dass die Teleutosporen weit aus- gebreitete, feste Lager bilden, in den Epidermis- zellen der Wirthspflanzen entstehen (Fig. 99) und sich durch Längswände in der Regel in 4 Tochterzellen theilen, deren jede an einen: sehr kurzen Promycelium kugelige Sporidien abschnürt (Fig. 99). Die Conidienketten der Aecidien ((Fig. 100) zeigen sehr entwickelte »Zwischenzellen (Fig. 21, IV^rze/).« C. Göppertiana J. Kühn, der Preisselbeer- Rost stellt eine häufige heteröcische Uredinee dar, welche ihre Teleutosporen auf der Preissei- beere (Vaccinium Vitis Idaea) Aecidien und Spermogonien auf der Weisstanne entwickelt. Die Aecidien (Fig. 100) beschrieb man früher als besonderen Pilz (Aecidümi columnarc), bis R. Har- TiG 1) ihren genetischen Zusammenhang mit Calyptospora durch eingehendere Untersuchung nachwies. Die von den Parasiten befallenen Exemplare des Vaccinium zeichnen sich sofort durch Wuchs- form vor den gesunden Pflanzen aus (Fig. 97). Während Letztere nur wenig vom Boden sich erheben, wachsen die vom Pilz besetzten Exem- plare gerade empor, zeigen ein ungemein kräfti- ges Längenwachsthum, entwickeln auch wohl in demselben Jahre noch zweite Triebe. Einzeln oder horstweis ragen die erkrankten Pflanzen über den gesunden Bestand empor, bis zu 0,3 Meter Höhe erreichend. Sie zeigen dabei ein auffallendes Aussehen, indem der grössere Theil des Stengels zu Federspuldicke ange- schwollen ist und nur der oberste Theil eines jeden Triebes die normale Stengeldicke behält (Fig. 97). Der verdickte, schwammige Stengel- theil hat anfänglich weisse oder schön rosarothe Farbe, die aber bald in eine braune, später schwarzbraune Farbe sich verändert. Die un
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