. Lehrbuch der speziellen pathologischen Anatomie für Studierende und Ärzte. ), ihr Protoplasma ist unverändert, nicht getrübt. Ist dieZelle sehr fettreich, so wird der Kern mit einem schmalen Saum vonProtoplasma an eine Seite gedrückt, und ein durch Zusammenfließen vonTröpfchen entstandener grol^er, dunkel konturierter Fetttropfen nimmt dieStelle des Protoplasmas ein. Ist derTropfen sehr dick, so wird die Zelledadurch größer (Fig. 298c). Beisehr starker Fettinfiltration kann einDruck auf Leberzellen und Kapillarenausgeübt werden, der wohl die Funk-tion der Leber beeinträchtigt. Makroskopische


. Lehrbuch der speziellen pathologischen Anatomie für Studierende und Ärzte. ), ihr Protoplasma ist unverändert, nicht getrübt. Ist dieZelle sehr fettreich, so wird der Kern mit einem schmalen Saum vonProtoplasma an eine Seite gedrückt, und ein durch Zusammenfließen vonTröpfchen entstandener grol^er, dunkel konturierter Fetttropfen nimmt dieStelle des Protoplasmas ein. Ist derTropfen sehr dick, so wird die Zelledadurch größer (Fig. 298c). Beisehr starker Fettinfiltration kann einDruck auf Leberzellen und Kapillarenausgeübt werden, der wohl die Funk-tion der Leber beeinträchtigt. Makroskopisches mit Fett infiltrierte Leber wirdvoluminös, und die Vergrößerung kannsehr erheblich werden. Das Gewichtder Leber kann auf mehr als dasDoppelte erhöht sein. Das Paren-chym füllt die gespannte, spiegelglatteKapsel so prall aus, daß die Kantenabgestumpft werden. Die Leber istteigig, unelastisch, Fingereindrückegleichen sich nur langsam oder garnicht aus; sie wird brüchig,*) istvon geringerem spezifischem Gewicht(schwimmt). Die Farbe ist blaß,. Fig. der Leber bei einemPhtliisiker. Das Fett (/) liegt in den peri-pheren Teilen der Lobuli. c Centralveneerweitert; braunes Pigment in den sieumgebenden Leberzellen, p Pfortaderä Leberzellbalken, t Miliarer Tuberkel iminteracinösen Gewebe; ein zweiter oben, eindritter rechts im Bild. Schwache Vergr. braungelb, buttergelb, oder, wenngleichzeitig Anämie besteht, lehmfarben. Ist die Fettleber gleichzeitighyperämisch, so ist ihre Farbe gelbrot; bei stärkerer Fäulnis ist sie dannoft ganz rot (trüb, fahlrot). Das Messer beschlägt sich beim Durchschneidenmit einem Fettüberzug; von der Schnittfläche läßt sich ein dicklicher, rahm-artiger Saft abstreichen, in welchem man Fettaugen sieht. Auf der Schnittfläche sieht man bei mäßigen Graden von Fett-infiltration deutlichste acinöse Zeichnung; die fettinfiltrierten, gelben. *) Die Briächigkeit macht die Fettleber zu traumatis


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