. Denkschriften der Medicinisch-Naturwissenschaftlichen Gesellschaft zu Jena. 51 Die Hand der Cetaceen. 51 nämlich der Carpus der Bartenwale nach dem Zip/iuis-Typus gebaut ist. Ich würde indes den sicheren Boden durchaus verlassen, wenn ich allein auf Grund der meist höchst mangelhaften Zeichnungen diese Meinung als sicher begründete hinstellen wollte, ohne eigene Untersuchungen an Bartenwalen gemacht zu haben, wozu mir bislang die Möglichkeit fehlte. Erst wenn ich mich in den Besitz ausreichenden frischen Materiales auch aus dieser Gruppe gesetzt habe, gedenke ich die Frage weiter zu verfolge


. Denkschriften der Medicinisch-Naturwissenschaftlichen Gesellschaft zu Jena. 51 Die Hand der Cetaceen. 51 nämlich der Carpus der Bartenwale nach dem Zip/iuis-Typus gebaut ist. Ich würde indes den sicheren Boden durchaus verlassen, wenn ich allein auf Grund der meist höchst mangelhaften Zeichnungen diese Meinung als sicher begründete hinstellen wollte, ohne eigene Untersuchungen an Bartenwalen gemacht zu haben, wozu mir bislang die Möglichkeit fehlte. Erst wenn ich mich in den Besitz ausreichenden frischen Materiales auch aus dieser Gruppe gesetzt habe, gedenke ich die Frage weiter zu verfolgen. Nunmehr mögen auch noch die Carpi Revue passiren, welche nur zwei distale Carpalia aufweisen. Weber hat schon folgende Formen als Träger solcher Carpen bezeichnet: Physeter macrocephahis, Gratn- piis griseiis, Pseudorca cranidens, Orca gladiator, Sotalia pallida, Phocaena communis, Delphinus delphis, Lagenorliynchus albirostris (altes Thier), Tursiops tm-sio, Platanista gangetica (?). Das Carpus-Schema für alle aufgezählte Arten ist nach Weber : R. Auch in den Hauptpunkten von Weber's weiteren Ausführungen muss ich dem gewiegten Cetaceen- forscher zustimmen. Die weiterschreitende Reduktion erfolgt, indem das Carpale distale i nicht mehr als selbständiges Knorpelstück existirt. Was ist nun aus diesem Carpale geworden? Ist es gänzlich ver- schwunden oder irgend welche Verschmelzung eingegangen? Bei BeInga gab ich bereits an, dass das als Carpale distale i bezeichnete Stück eine ziemlich bedeutende Länge besitzt und ich deshalb eine schon von Leboucq vermuthete Verschmelzung von diesem Carpale mit dem Metacarpale i für wahrscheinlich halte. In den Händen aller anderen Wale, denen dieses Carpale zukommt, besitzt es gleichfalls eine derartige Länge, so bei Globiocephcdus. Für letzteren habe ich es schon im Vorhergehenden durch Vergleich mit dem jüngsten Embryonalstadium sehr wahrscheinlich gemacht, dass wir hier eine Verschmelzung des alten Carpale distale


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