. Der grosse Distanz-Ritt Berlin-Wien im Jahre 1892 = the great endurance ride from Berlin-Wein in 1892. Horses; Endurance riding (Horsemanship) -- Germany. Inzwischen hatte sich die Zuschauermenge derartig vermehrt, dass es nothwendig wurde, Platz für die Reiter zu schaffen und das Publikum an die Westseite der Chaussee zu verweisen. Gruppe auf Gruppe folgte nun, von der Zuschauermenge mit jubelnden Zurufen und Aufmunterungen begrüsst. In ganz besonders hervor- ragender Weise geschah dies, als die 19. Gruppe den Berliner Start unter Führung des Herzogs Ernst Günther, dem Bruder der Kaiserin,


. Der grosse Distanz-Ritt Berlin-Wien im Jahre 1892 = the great endurance ride from Berlin-Wein in 1892. Horses; Endurance riding (Horsemanship) -- Germany. Inzwischen hatte sich die Zuschauermenge derartig vermehrt, dass es nothwendig wurde, Platz für die Reiter zu schaffen und das Publikum an die Westseite der Chaussee zu verweisen. Gruppe auf Gruppe folgte nun, von der Zuschauermenge mit jubelnden Zurufen und Aufmunterungen begrüsst. In ganz besonders hervor- ragender Weise geschah dies, als die 19. Gruppe den Berliner Start unter Führung des Herzogs Ernst Günther, dem Bruder der Kaiserin, verliess. Er ritt die Vollblüterin Mayftower und in seiner Begleitung sah man drei der schneidigsten Reiteroffiziere: Ritt- meister V. lieyden-Linden (Königs-Ulanen), auf der Ilalbblutfuchs- stute „Dot", Rittmeister v. Kramsta (Gardekürassiere), auf der Vollblutstute „Alpine" und Rittmeister v. Gossler (Gardehusaren), auf einer ostpreussischen Rappstute. Nach dem Glockenschlag 10 Uhr senkte sich die Starter- flagge am Berliner Start am ersten Tage zum letzten Male. Am nächsten Tage (Sonntag) verliessen 25, und Tags darauf noch 23 Gruppen das Steuerhäuschen am Tempelhofer Felde. Die Würfel waren im Rollen, die Kontroverse schwieg. Wenn auch die Frage der Sieger noch eine Reihe von Tagen off'en bleiben musste, so gewann man doch jetzt schon au der Grenzscheide der deutschen Reichshauptstadt im freundlichen Verkehre mit den an- wesenden österreichischen Herren, die mit einnehmendster Liebens- würdigkeit an den Vorgängen Theil nahmen, das Gefühl, dass, ob die Siegesanthcile nun auch dem einen oder dem anderen Lager reicher zufallen würden, man sich durch den feindlichen Wett- kampf dennoch unter allen Umständen näher gerügkt sei. Das schon seit Jahren bestehende kameradschaftliche Verhältniss wurde durch diese zu frischer That gewordenen Ge- danken der verbündeten Monarchen nur noch inniger geknüpft. Die missgünstige Opposition gegen den Wettkamp


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