. Denkschriften der Medicinisch-Naturwissenschaftlichen Gesellschaft zu Jena. . II Untersuchungen zur vergleichenden Histologie der Leber der Wirbelthiere. 3II abgeht, oder ob vereinzelte vasozonale Netze vorhanden sind, darüber könnten eine endgültige Entscheidung, solange die Ontogenie von Myxine unbekannt ist, nur Reconstructionen geben oder, im letzteren Falle, Injections- oder Imprägnationspräparate, bei denen sich ja bedeutend dickere Schnitte noch verwerthen lassen als bei der directen Untersuchung. Für wahrscheinlich halte ich das Vorkommen vasozonaler Netze nicht. Doch konnte ich bei


. Denkschriften der Medicinisch-Naturwissenschaftlichen Gesellschaft zu Jena. . II Untersuchungen zur vergleichenden Histologie der Leber der Wirbelthiere. 3II abgeht, oder ob vereinzelte vasozonale Netze vorhanden sind, darüber könnten eine endgültige Entscheidung, solange die Ontogenie von Myxine unbekannt ist, nur Reconstructionen geben oder, im letzteren Falle, Injections- oder Imprägnationspräparate, bei denen sich ja bedeutend dickere Schnitte noch verwerthen lassen als bei der directen Untersuchung. Für wahrscheinlich halte ich das Vorkommen vasozonaler Netze nicht. Doch konnte ich bei Myxine cytozonale Netzbildungen nachweisen (Fig. 4). Es kommt, wenn auch selten, vor, dass der centrale Gallengang eines Leberschlauches sich dichotomisch theilt, und dass die beiden gleich starken Aeste nach kurzem getrennten Verlauf sich wieder vereinigen. Diese Netze sind unver- kennbar, wenn man sie von der Fläche sieht. Man erkennt das leicht, dass sie nicht eine Zelle ganz umgeben, sondern dass sie um kleinere Abschnitte mehrerer Zellen herumlaufen. Auf dem Quer- schnitte würde der Leberschlauch an einer solchen Stelle das neben- stehende Bild geben. Man sieht auch solche Bilder in der Myxine- Leber nicht sehr selten, jedenfalls häufiger, als nach meiner Schätzung die cytozonalen Maschen vorkommen. Es erklärt sich dies daraus, dass Paratangentialschnitte, welche durch eine Umbiegungsstelle eines Leberschlauches so hindurchgehen, dass die Centralcapillare ausser- . , Fig. 2. Querschnitt durch eine cytozonale halb des Schnittes bleibt, genau gerade so aussehen können. Denn Gallencapillarmasche derMyxine-Leber. Der . , , c, , ... , .. ,, , , , T, punktirte Querschnitt deutet die Ursprung- es gehen durch Schnitte derartiger, vom Messer abgehobener kuppen {^ Lag« der Centralcapülare vor ihrer oft noch Seitenäste der Centralcapillaren hindurch, mit denen wir uns Theilung an. weiter unten beschäftigen werden. Beweisend sind daher nur die Flächenbilder für Vorko


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