. Die Röntgentechnik : Lehrbuch für Ärzte und Studierende . strahlen zubestimmen. Diese Instrumente bestanden im wesentlichen aus einerschachbrettartig angeordneten Reihe von Stanniolfolien, deren Dickevon Feld zu Feld um denselben Betrag zunahm. Je nachdem manauf dem über diesen Stanniolfeldern befindlichen Barium-Platinschirmeine mehr oder weniger große Anzahl durchstrahlter Stanniol- Die Röntgenröhre. 37 quadrate erblickte, bestimmte man den Härtegrad der Röhre. DurchNumerierung, welche ebenfalls auf dem Leuchtschirm erkennbarwar, ließ sich die Nummer des letzten noch gerade durchstrahltenS


. Die Röntgentechnik : Lehrbuch für Ärzte und Studierende . strahlen zubestimmen. Diese Instrumente bestanden im wesentlichen aus einerschachbrettartig angeordneten Reihe von Stanniolfolien, deren Dickevon Feld zu Feld um denselben Betrag zunahm. Je nachdem manauf dem über diesen Stanniolfeldern befindlichen Barium-Platinschirmeine mehr oder weniger große Anzahl durchstrahlter Stanniol- Die Röntgenröhre. 37 quadrate erblickte, bestimmte man den Härtegrad der Röhre. DurchNumerierung, welche ebenfalls auf dem Leuchtschirm erkennbarwar, ließ sich die Nummer des letzten noch gerade durchstrahltenStanniolfeldes feststellen und man sprach dann von einem Härte-grad, welcher der Nummer des Feldes entsprach. Es hat sich in-dessen diese Art der Härtebestimmung der Röhren in der Praxisnicht eingeführt, da sie einesteils nicht genau genug, andernteils zusehr von der Belastung der Röhren abhängig ist. So blieb mandenn nach wie vor dabei, die Hand zur Bestimmung der Röhrenqualitätzu benutzen, und erst in neuester Zeit ist durch das Waltersche. Fig. 9. Instrument Abhülfe geschaffen worden. Bei Annahme dieserSkala ist die Möglichkeit gegeben, ein internationalesVerständigungsmittel zur Angabe der Röhrenqualitätenzu schaffen, was von außerordentlicher Bedeutung ist, wenn manbedenkt, daß über den Begriff der Härte und Weichheit einerRöhre bis dahin noch die Ansichten der Untersucher vollständigauseinander gingen. Das Prinzip, nach welchem die Härteskala konstruiert ist,unterscheidet sich wesentlich von dem der alten Skiameter. DieMetallbelege bestehen nicht aus Stanniol, sondern aus Platin,und zwar wächst die Dicke desselben nicht in arithmetischer,sondern in geometrischer Progression. Hierdurch ist der Vor- 38 2. Kapitel. teil gegeben, daß man einerseits mit einer kleineren Anzahl vonFeldern auskommt, so daß eine Numerierung überflüssig ist, andern-teils die Bestimmung des Härtegrades von der Belastung derRöhre so gut wie unabhängig ist. Der Hau


Size: 1583px × 1578px
Photo credit: © Reading Room 2020 / Alamy / Afripics
License: Licensed
Model Released: No

Keywords: ., bookcentury1900, bookdecade1900, bookiddierntgentec, bookyear1906