. Bonner zoologische Beiträge : Herausgeber: Zoologisches Forschungsinstitut und Museum Alexander Koenig, Bonn. Biology; Zoology. 124 U. F. G r u b e r und T h. S c h u 11 z e - W e s t r u m Bonn, zool. Beitr. Pistazienbüschen. Normalerweise fehlt diese Eidechsenart den kleinsten Eilanden, die nur im Frühjahr stellenweise grün werden. Hier lebt aller- dings oft noch Gymnodactylus kotschyi. Auf den mit Juniperus foetidissima und Pinus bewaldeten Inseln Erinia, Kuluri, Piperi und Strongyli bei Skope- los fanden wir adulte Tiere lediglich in dem Streifen von Pistaziengebüsch, der sich der Küste


. Bonner zoologische Beiträge : Herausgeber: Zoologisches Forschungsinstitut und Museum Alexander Koenig, Bonn. Biology; Zoology. 124 U. F. G r u b e r und T h. S c h u 11 z e - W e s t r u m Bonn, zool. Beitr. Pistazienbüschen. Normalerweise fehlt diese Eidechsenart den kleinsten Eilanden, die nur im Frühjahr stellenweise grün werden. Hier lebt aller- dings oft noch Gymnodactylus kotschyi. Auf den mit Juniperus foetidissima und Pinus bewaldeten Inseln Erinia, Kuluri, Piperi und Strongyli bei Skope- los fanden wir adulte Tiere lediglich in dem Streifen von Pistaziengebüsch, der sich der Küste entlangzieht, ebenso auf Skopelos, wo Lacerta erhardii (als Kümmerform) auf der dicht bewaldeten SW-Seite nur an den wenigen offenen Stellen mit Pistazienbüschen angetroffen wird. Pistacia ist immer- grün, gewährt gute Deckung und bietet Schatten, ohne aber so dicht zu sein, daß die direkte Sonnenbestrahlung des Bodens vollständig verhindert würde. Zwischen den inselartig angeordneten Büschen bleiben offene Stellen zum Sonnen der Tiere und als Abgrenzung von Territorien. Lacerta erhardii ist auf den Nördlichen Sporaden kein Felstier, sondern ein Bewohner der felsigen Flur im Bereich der Vegetation. Sie ist auf vielen Inseln eine rich- tiggehende „Buscheidechse". In dem nicht durch Ziegenverbiß verkrüppelten Gezweig von Pistazienbüschen klettern die Tiere viel umher. Zwei Gruppen von Populationen lassen sich nach der Beziehung zum bewohnten Lebens- raum unterscheiden: die Skyroseidechsen mit stärkerer Bindung an dichte Vegetation und die Eidechsen der nördlichen Inselkette (N. Sp. I), bei denen diese Bindung geringer ist. Auf Skyros selbst fanden wir adulte Lacerta erhardii nur im Kulturland an dicht bewachsenen Mäuerchen, unter Pista- zien und an feuchteren Stellen der Macchie mit meist mehr als hüfthohem, lichtem Laubbewuchs. Die Laceria-erhardii-Populationen der nördlichen Inselkette dagegen leben häufiger auch in trockenerem, deckungsärmeren.


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