. Denkschriften der Medicinisch-Naturwissenschaftlichen Gesellschaft zu Jena. 15 Beiträge zur vergleich. Anatomie des Kehlkopfes mit bes. Berücksichtigung der Monotremen. 547 Ein Ueberbliek über die Saurier zeigt also, dass bei ihnen in weiter Verbreitung ein dorsaler Theil der primitiven Mundhöhle als besonderer Luftweg abgegrenzt ist, dass also ein Ductus naso-pharyngeus die primitiven Nasenhöhlen nach hinten gegen den Kehlkopfeingang fortsetzt. Nur in wenigen Fällen (bei Scinciden) bildet ein vollständiger secundärer Gaumen den Boden dieses Raumes; meist bestehen nur Anfänge einer Gaumenbil
. Denkschriften der Medicinisch-Naturwissenschaftlichen Gesellschaft zu Jena. 15 Beiträge zur vergleich. Anatomie des Kehlkopfes mit bes. Berücksichtigung der Monotremen. 547 Ein Ueberbliek über die Saurier zeigt also, dass bei ihnen in weiter Verbreitung ein dorsaler Theil der primitiven Mundhöhle als besonderer Luftweg abgegrenzt ist, dass also ein Ductus naso-pharyngeus die primitiven Nasenhöhlen nach hinten gegen den Kehlkopfeingang fortsetzt. Nur in wenigen Fällen (bei Scinciden) bildet ein vollständiger secundärer Gaumen den Boden dieses Raumes; meist bestehen nur Anfänge einer Gaumenbildung, aber diese finden eine Ergänzung durch die Zunge, und nur dadurch werden sie in ihrer Bedeutung für den Luftweg verständlich. Als Schutzeinrichtung für die Nasenhöhlen wird man die Gaumenanfänge, wie wir sahen, nicht betrachten können, da sie die Mündung der inneren Choanen kaum überdecken. Der Ductus naso-pharyngeus öffnet sich, gleichgültig, ob der Gaumen vollständig ist oder eines Verschlusses durch die Zunge bedarf, nach hinten gegen den Theil der Rachenhöhle, in dem der Aditus laryngis liegt, und bildet zusammen mit den primitiven Nasenhöhlen bei geschlossenem Munde die einzige Communication, die dieser Raum mit der Aussenwelt besitzt, während er nach hinten zu gegen den Tractus intestinalis durch Hebung seines Bodens zum Abschluss gebracht werden kann. Damit ist der respiratorische Luftstrom beim Wege von und zum Kehlkopf auf den Ductus naso-pharyngeus und die Nasenhöhle an- gewiesen, so dass die Mundspalte für gewöhnlich nicht als Ein- oder Ausgang dienen kann. Die Verwendung der Nasenhöhle als Luftweg ist ein altes Erbstück von den amphibienartigen Vorfahren her, das auch nach Aenderung des Athmungsmodus seine Bedeutung behält, wegen der mit der Inspiration verbundenen Controle der Umgebung durch das Geruchsorgan. Die Fortführung der primitiven Nasenhöhlen durch den scheiden. Nach hinten verstreicht es in der Gegend der inneren Choa
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