. Die Gartenwelt . Scabiosa atropurpurea „Die Fee". Neue Pflanzen. Petunia „Schneeball". — Herr Obergärtner H. Beufs in Kassel bespricht in einem Artikel (Seite 58 dieses Jahrg.) verschie- dene Neuheiten der letzten Jahre. Es ist ja sehr anerkennens- wert, wenn über neue Pflanzen Mitteilungen in die Öffentlichkeit gelangen, wenn der Fachmann erfährt, welche Erfahrungen mit dieser oder jener neu angebotenen Pflanze gemacht worden sind, aber man soll dabei nicht das Kind mit dem Bade ausschütten, wie der Herr B. mit der Pttimia „Schneeball" gethan hat. Ich habe auf Grund eigener E


. Die Gartenwelt . Scabiosa atropurpurea „Die Fee". Neue Pflanzen. Petunia „Schneeball". — Herr Obergärtner H. Beufs in Kassel bespricht in einem Artikel (Seite 58 dieses Jahrg.) verschie- dene Neuheiten der letzten Jahre. Es ist ja sehr anerkennens- wert, wenn über neue Pflanzen Mitteilungen in die Öffentlichkeit gelangen, wenn der Fachmann erfährt, welche Erfahrungen mit dieser oder jener neu angebotenen Pflanze gemacht worden sind, aber man soll dabei nicht das Kind mit dem Bade ausschütten, wie der Herr B. mit der Pttimia „Schneeball" gethan hat. Ich habe auf Grund eigener Erfahrungen in Jahrgang II, Seite 247 die reizende Petunie, eine Züchtung der Firma F. C. Heinemann in Erfurt, warm empfohlen und sehe ich mich auch deshalb ver- anlafst, das absprechende Urteil des Herrn B. anzugreifen. Auf was stützt sich Herr Beufs eigentlich bei seinem Urteil? Dafs die einzelnen Blumen dieser Sorte keinen Schneeball vorstellen können, wird wohl jedem Menschen einleuchten, dafs aber der Habitus der ganzen Pflanze zur Blütezeit dem Namen nicht ent sprechen soll, ist etwas, was ich nach meinen Beobachtungen nicht verstehe. Ich behaupte auch „Ausnahmen finden sich ja immer", aber in entgegengesetztem Sinn, wie Herr B. es meint; wenn 950 Pflanzen unter 1000 die Ausnahme bilden, dann möchte ich einmal die Regel sehen. Aufserdem sind die unechten Pflanzen gerade bei dieser Petunie schon im nichtblühenden Zu- stande zu erkennen, und man hat infolgedessen Gelegenheit, sie zeitig genug auszuscheiden. Es wäre zwecklos, noch einmal zu wiederholen, was ich im vergangenen Jahre über diesen Gegen- stand veröflTentlicht habe; ich halte es in seinem vollen Umfange aufrecht. Wenn man wegen eines „Idealnamen" — und das sind doch gröfstenteils die Bezeichnungen der Spielarten — eine Pflanze für unbrauchbar erklären wollte, hätte man bei anderen Gattungen noch mehr Gelegenheit dazu; so haben wir einen Phlox Driimmondn „Schneebal


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