. Deutsche Forstbotanik, oder, Forstlichbotanische Beschreibung aller deutschen Waldhölzer. Woody plants; Wood. 58 weis in Folge fernerer Verdickung des Holzrings nach eingetretenem Stillstand im Wachsthume des Blattstiels. Dagegen lässt sich nur geltend machen, dass der Jahresring im August, wo das Vergilben beginnt, bereits abgeschlossen zu sein pflegt. Einige Wahrheit scheint jedoch in dem Satze zu liegen. Wenigstens erweitern sich an der Tanne mit ihren langlebenden Nadeln, mit dem Alter, also dem Dickerwerden der Zweige auch die Narben auf denen die Blätter sitzen. Sodann bemerkt man bei


. Deutsche Forstbotanik, oder, Forstlichbotanische Beschreibung aller deutschen Waldhölzer. Woody plants; Wood. 58 weis in Folge fernerer Verdickung des Holzrings nach eingetretenem Stillstand im Wachsthume des Blattstiels. Dagegen lässt sich nur geltend machen, dass der Jahresring im August, wo das Vergilben beginnt, bereits abgeschlossen zu sein pflegt. Einige Wahrheit scheint jedoch in dem Satze zu liegen. Wenigstens erweitern sich an der Tanne mit ihren langlebenden Nadeln, mit dem Alter, also dem Dickerwerden der Zweige auch die Narben auf denen die Blätter sitzen. Sodann bemerkt man bei einer Anzahl von Nadelhölzern, dass an den stark wachsenden Haupttrieben die Nadeln früher abfallen als an den Seitenzweigen. Ebenso lösen sie sich früher auf der Unter- als auf der Oberseite der Aeste. Vielleicht dass dabei nicht bloss Ausdehnung und theilweises Einreissen der Rinde in Folge der Verdickung des Holzkörpers im Spiele sind, sondern auch die durch letztere erschwerte Nahrungszuleitung vom Holzkörper aus vermittelst des zu dem Blatte führenden Gefässbündels. Es würde sich dadurch erklären dass an Stämmen oder Aesten welche sich fast nicht verzweigen, wie an der sogenannten Schlangenfichte, an der Legföhre und an auf- geästeten jungen Stämmen die Nadeln sich ein oder einige Jahre länger erhalten, als sonst. (Kritische Blätter 46. B. II. H. S. 112.) An beiden, weil ihr Holzkörper sich sehr spärlich verdickt. Am einzelnen Schosse des Holzgewächses pflegen die Blätter nach Massgabe ihres Alters abzuleben, die Blätter der Johannistriebe vor denen des ersten Schosses, die Gipfel- blätter der Schosse nach denen am Grunde. Die Erstlings- blätter, später die untersten, fallen oft auffallend früh, an der Edelkastanie z. B. öfters schon im Juni gelb ab. In kühlen Frühjahren verliert der Apfelbaum nicht selten seine ersten Blätter im grünen Zustande. Bei Nadelhölzern z. B. Tanne, Lärche können sich Blätter mit Knospe in ihrer Achsel länge


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