. Die Gartenwelt. Gardening. XVI, 47 Die Gartenwelt. 649 Die Blumenbildekunst war nur durch drei Firmen ver- treten. Zwei dieser Firmen, die je eine Tafeldekoration vor- führten, sind bereits erwähnt, die dritte war Heinrich Krüger, Charlottenburg, vertreten mit zwei sehr geschmack- vollen, runden Tafeldekorationen, die leider ganz im Düstern standen. Außer Cyclamen und Chrysanthemum zeigte die Aus- stellung noch einige andere Erzeugnisse. Dr. Hans Fischer, Berlin, veranschaulichte an zwei kleinen Sätzen Ada Owen- Stecklingen die Wirkung seiner Kohlensäurebehandlung in der Beschleunigung der B


. Die Gartenwelt. Gardening. XVI, 47 Die Gartenwelt. 649 Die Blumenbildekunst war nur durch drei Firmen ver- treten. Zwei dieser Firmen, die je eine Tafeldekoration vor- führten, sind bereits erwähnt, die dritte war Heinrich Krüger, Charlottenburg, vertreten mit zwei sehr geschmack- vollen, runden Tafeldekorationen, die leider ganz im Düstern standen. Außer Cyclamen und Chrysanthemum zeigte die Aus- stellung noch einige andere Erzeugnisse. Dr. Hans Fischer, Berlin, veranschaulichte an zwei kleinen Sätzen Ada Owen- Stecklingen die Wirkung seiner Kohlensäurebehandlung in der Beschleunigung der Blütenbildung. Die gezeigten Pflänzchen waren Stecklinge von Ende Juli; die nicht behandelten in der Entwicklung noch sehr zurück, die behandelten höher aufgeschossen, eine noch ganz grüne Kronenknospe tragend. Diese Vorführung konnte leider kein Zeugnis für die Brauch- barkeit des fraglichen, übrigens schon mehrfach erprobten und empfohlenen Verfahrens ablegen, da es wohl nicht schwer hält, bei richtiger Kultur Gipfelstecklinge von Ende Juli auch ohne jeden besonderen Trick so zu fördern, daß sie an- fangs November sogar schon mit vollentwickelten Blüten da- stehen. Das Kalisyndikat zeigte drei große Gruppen verschieden- artiger Pflanzen, un- gedüngt, einseitig ohne Kali gedüngt und mit Volldüngung. Die Chrysanthemum in diesen Gruppen waren ganz kleine blühende Sommer- stecklinge, deren Blü- ten nach Volldüngung die übrigen etwas über- ragten, aber immer noch sehr mäßig waren. Solche Miniatursteck- linge sah ich ungedüngt schon in weit bes- serer Verfassung. Bei Cyclamen konnte ich, namentlich bei einer tiefroten Sorte, in der Entwicklung keinen nennenswerten Unter- schied zwischen ein- seitig gedüngten und voll gedüngten fest- stellen. Alle Pflanzen dieser Gruppen legten Zeugnis von minder- wertiger Kultur ab. Die ungedüngten sa- hen noch jämmerlicher aus; sie waren wohl in sterilem Erdreich kultiviert. Es gibt nämlich viele Han- delsgärtne


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