. Botanische Jahrbu?cher fu?r Systematik, Pflanzengeschichte und Pflanzengeographie. Botany; Plantengeografie; Paleobotanie; Taxonomie; Pflanzen. Die Berberidaceen und Podophyllaceen. 629 dem Aufblühen die Stamina so weit als möglich von der Narbe entfernen und nach Öffnung der Antheren durch Klappen diese mit dem Pollen be- laden und — bei den hängenden Blüten — weit tiefer stehen als die Narbe selbst. Beim Welken der Blüten, wobei sich die Stamina natürlich auch nach dem Inneren begeben, kommen diese der Narbe bis zur Berührung nahe. Müller giebt an, dass wahrscheinlich keine Selbstbestäubun
. Botanische Jahrbu?cher fu?r Systematik, Pflanzengeschichte und Pflanzengeographie. Botany; Plantengeografie; Paleobotanie; Taxonomie; Pflanzen. Die Berberidaceen und Podophyllaceen. 629 dem Aufblühen die Stamina so weit als möglich von der Narbe entfernen und nach Öffnung der Antheren durch Klappen diese mit dem Pollen be- laden und — bei den hängenden Blüten — weit tiefer stehen als die Narbe selbst. Beim Welken der Blüten, wobei sich die Stamina natürlich auch nach dem Inneren begeben, kommen diese der Narbe bis zur Berührung nahe. Müller giebt an, dass wahrscheinlich keine Selbstbestäubung eintrete, Knuth (73) sah dagegen eine spärliche Fruchtbildung. Fedde (9), der meint, dass die Frage der Autogamie noch nicht experimentell entschieden sei, hat eine Arbeit von Halstedt (67) jedenfalls nur aus einem ungenauen Referat im Botanischen Jahresbericht gekannt, und so ist es ihm entgangen, dass dieser amerikanische Forscher bereits durch Oberziehen von Papier- säckchen über die Blütenstände die Fruchtbildung verhindert hat. Er giebt nämlich zu, dass sie nur bei 4 von ca. 30 Inflorescenzen erfolgte, und bei 3 gerade, wo der Sack ein Loch hatte. Dass diese Beispiele ausscheiden müssen, ist nun selbstverständlich, aber auch bei der letzten Inflorescenz ist. es schließlich nicht unmöglich, dass die Befruchtung durch ein am Stiele entlang kriechendes Insect vorgenommen war^). Die Frucht ist eine rote Beere und enthält 2 Samen 2). Der junge Embryo (zuweilen finden sich auch mehrere, so Wydler cit. nach Penzig21, p. 2M) ist gerade und ziemlich kurz. Die Wurzel ist etwa gerade so lang, wie die ^— beiden Cotyledonen, cylindrisch, abgestumpft, ( (( M \ ) x^nr rlpr Snityp mpiet pin wpnio- -i^prHir^lrt V ViL/y. vor der Spitze meist ein wenig verdickt. Die Got3iedonen selbst liegen, wie Fig. %a ,0, uns zeigt, so, dass sie auf einem Qüer- Fig. 2. schnitt durch beide Samen parallel der Scheidewand gelagert sind, während bei den verwandten Menispermaceen
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