Archive image from page 133 of Die Pflanzenwelt Deutschlands; Lehrbuch der. Die Pflanzenwelt Deutschlands; Lehrbuch der Formations- biologie. Eine Darstellung der Lebensgeschichte der wildwachsenden Pflanzenvereine und der Kulturflächen diepflanzenweltd00grae Year: 1909. j ,0 B. Spezieller Teil. männlichen Exemplaren aus dem Mittelmeergebiet oder dem Orient eingeführt. Seitdem wurden sie aus Mangel an Samen nur durch Stecklinge vermehrt, d. h. Zweige wurden abgeschnitten und nach Bewurzelung zu neuen Bäumen herangezogen. Es sind also eigent- lich sämtliche Pyramidenpappeln Deutschlands als Ä


Archive image from page 133 of Die Pflanzenwelt Deutschlands; Lehrbuch der. Die Pflanzenwelt Deutschlands; Lehrbuch der Formations- biologie. Eine Darstellung der Lebensgeschichte der wildwachsenden Pflanzenvereine und der Kulturflächen diepflanzenweltd00grae Year: 1909. j ,0 B. Spezieller Teil. männlichen Exemplaren aus dem Mittelmeergebiet oder dem Orient eingeführt. Seitdem wurden sie aus Mangel an Samen nur durch Stecklinge vermehrt, d. h. Zweige wurden abgeschnitten und nach Bewurzelung zu neuen Bäumen herangezogen. Es sind also eigent- lich sämtliche Pyramidenpappeln Deutschlands als Äste eines einzigen alten Baumes anzusehen, der nun jetzt allmählich anfängt, an Alters- schwäche zugrunde zu gehen. Daher auch die Schwäche und Krankheit der jungen Bäume. Erst in den letzten Jahrzehnten hat man begonnen, aus Samen erzogene Pappeln aus dem Mittelmeer- gebiet (auch weibliche) zu uns zu bringen, und diese Pflanzen und ihre Nachkömmlinge sind bisher selbst auf trockenen hochgelegenen Standorten ganz gesund geblieben. — In ähnlicher Weise sind alte nur vegetativ (durch Veredelung) vermehrte Kulturformen erkrankt, wie die Birne Beurre blanc und die Rose La France. Fig. 55. Xanthoria parietina, Wandflechte auf einem Aststück. Gelb gefärbt. (Aus Schmeii.) Auf Feldwegen und Chausseen, die durch Äcker führen, ist namentlich, wenn sie über Diluvialrücken oder über die Kämme der deutschen Mittelgebirge geleitet sind, meist die Wirkung ein- seitiger Winde gut zu beobachten. Fast überall weht der Wind vorwiegend aus einer bestimmten Himmelsrichtung, und da sieht man dann die Kronen und oft auch die Stämme in der Richtung des Windes übergebogen. An der vom Winde getroffenen Seite bleiben die Äste kurz, an der abgewendeten verlängern sie sich. An sehr exponierten Stellen werden in jedem Frühjahr die jungen weicheren Triebe und Blätter zerschlagen, so daß also dort schon rein mechanisch eine Verkürzung und Verkümmerung der Zweige zustande ko


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