Zoologische Jahrbücher . her Zahn ver-schwunden ist, so hätten wii überhaupt mit keinem M^ zu angenommen, daß Otocyon von einem mit 3 obern Molaren ver-sehenen Caniden abgeleitet werden könnte, so ist der M^ der fossilenFormen schon stark reduziert, bei Otocyon aber ist der 3. obereMolar von beinahe derselben Länge wie der M-. Er kann alsonicht von dem kleinen verkümmerten M bei Vulpavus u. a. ererbtsein, sondern muß wie der bisweilen gefundene M*, welcher nachHuxLEY geringe Eeduktion in der Größe aufweist (13. p. 259), undder M* in Analogie mit dem genannten Verhalten bei Affen a
Zoologische Jahrbücher . her Zahn ver-schwunden ist, so hätten wii überhaupt mit keinem M^ zu angenommen, daß Otocyon von einem mit 3 obern Molaren ver-sehenen Caniden abgeleitet werden könnte, so ist der M^ der fossilenFormen schon stark reduziert, bei Otocyon aber ist der 3. obereMolar von beinahe derselben Länge wie der M-. Er kann alsonicht von dem kleinen verkümmerten M bei Vulpavus u. a. ererbtsein, sondern muß wie der bisweilen gefundene M*, welcher nachHuxLEY geringe Eeduktion in der Größe aufweist (13. p. 259), undder M* in Analogie mit dem genannten Verhalten bei Affen als eineNeuerwerbung, also als etwas Sekundäres, angesehen nur gelegentlich auftretende überzählige Molaren kann der 4. Molar selbstverständlich nicht betrachtet werden, denn diese,obwolil sie sehr oft bei den Canidae gefunden worden sind, tretensehr inkonstant auf, bisweilen auf einer Seite, bisweilen auf beidenund entweder im Ober- oder im Unterkiefer, sehr selten in beiden(1, p. 217 f.).. Fig. caffer. Zähne des Oberkiefers. 1:1. Als ein ferneres Argument gegen Huxleys Annahme ist zuverwerten, daß die Schneidezähne sowohl im Ober- alsauch im Unterkiefer betreffs ihrer Größe verkümmert Ist Otocyon caffer die Ansgang-sform des Hundegeschlechts? 721 sind, der 3. obere Incisivus am meisten; er wird, wie auch Huxleyangibt (13, p. 258), durch einen Zwischenraum vom 2. kann durch die Keduktion der Zähne erklärt werden: eswird nicht das ganze Prämaxillare von diesen in Anspruch ge-nommen ; da der 3. der kleinste ist. entsteht neben ihm ein Diastema.
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