. einander durch parenchyma- tisches Gewebe getrennt. Fig. 269 zeigt sie als ovale Partien, wie sie auf dem Querschnitt eines Monokotyledonen-Sten- gels mit der Lupe sichtbar sind. Den Gefässbündeln der K r y p- t o g a m e n mangeln die Faser- zellen; sie bestehen nur aus Gefässen, welche umgeben sind von parenchymatischem Ge- webe (herrührend vom Bildungsgewebe). Die Ge- fässbündel der Monokotyledonen zeigen eine be- stimmte Anordnung ihrer Teile: Nach der Peripherie des Stammes zu stehen die Bastzellen, nach dem Centrum des Stammes zu das Prosenchym mit den Gefässen; zwischen beiden Teilen


. einander durch parenchyma- tisches Gewebe getrennt. Fig. 269 zeigt sie als ovale Partien, wie sie auf dem Querschnitt eines Monokotyledonen-Sten- gels mit der Lupe sichtbar sind. Den Gefässbündeln der K r y p- t o g a m e n mangeln die Faser- zellen; sie bestehen nur aus Gefässen, welche umgeben sind von parenchymatischem Ge- webe (herrührend vom Bildungsgewebe). Die Ge- fässbündel der Monokotyledonen zeigen eine be- stimmte Anordnung ihrer Teile: Nach der Peripherie des Stammes zu stehen die Bastzellen, nach dem Centrum des Stammes zu das Prosenchym mit den Gefässen; zwischen beiden Teilen liegt das Bildungs- gewebe, welches aber nur an der Spitze der Wurzel wie des Stammes fortbildungsfähig bleibt, im Zwischenverlaufe sich aber frühzeitig in ein klares, fortbildungsunfähiges Gewebe umgesetzt hat. Daher kommt es, dass der Stamm der Mono- kotyledonen und Kryptogamen in seinen späteren Lebensperioden nicht mehr in die Dicke, sondern nur mehr in die Länge wächst. Die Palmen und baumartigen Farne werden von Jahr zu Jahr höher, ohne viel an Dicke zuzunehmen. De Can- dolle nannte diese Gewächse Innenwüchsige (Endogenae), sich stützend auf den Yerlauf der Gefässbündel, welche sich in einem langgestreckten Bogen aus dem Innern nach aussen be- geben und in die Blätter eintreten, wie Fig. 270 im Längs- schnitte zeigt. § 390. Das dikotyledonische Gefässbündel. Bei den Dikotyle- donen sind die Gefässbündel in einen Kreis gestellt; ihre Bastzellen liegen nach aussen zu, ihr Holzteil mit den Ge- fässen nach innen, zwischen beiden Teilen das Bildungsgewebe, welches zufolge der ringförmigen Anordnung der Gefässbündel durch seitliches Zusammenstossen eine ringförmige Schicht um den Holzteil bildet und nicht allein an den Endpunkten, sondern im ganzen Verlauf der Gefässbündel fortbildungs- fähig bleibt, wodurch jährlich nicht allein das Gefässbündel sich verlängert, sondern auch verdickt, indem das Kambium alljährlich nach aussen neue Bastzel


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