. Die Gartenwelt. Gardening. 650 Die Gartenwelt. XVn, 47 Die oben beschriebene Düngung-sweise eignet sich für alle Gärten, deren Böden von sandig-lehmiger und lehmiger Beschaffenheit sind. Bei den nur selten in Frage kommenden Moorböden, reinen Sandböden und reinen Ton- böden muß man ja bekanntlich den Boden erst gründlich durch geeignete Zu- sätze verbessern, ehe bei ihnen an einen erfolgreichen Gartenbau zu denken ist. b) Die Düngung in den größeren gärtnerischen Betrieben. Für diese lassen sich bei ihrer großen Verschiedenartigkeit keine allgemein gültigen Regeln aufstellen. Hier tut man be


. Die Gartenwelt. Gardening. 650 Die Gartenwelt. XVn, 47 Die oben beschriebene Düngung-sweise eignet sich für alle Gärten, deren Böden von sandig-lehmiger und lehmiger Beschaffenheit sind. Bei den nur selten in Frage kommenden Moorböden, reinen Sandböden und reinen Ton- böden muß man ja bekanntlich den Boden erst gründlich durch geeignete Zu- sätze verbessern, ehe bei ihnen an einen erfolgreichen Gartenbau zu denken ist. b) Die Düngung in den größeren gärtnerischen Betrieben. Für diese lassen sich bei ihrer großen Verschiedenartigkeit keine allgemein gültigen Regeln aufstellen. Hier tut man besser, sich möglichst den in der Landwirtschaft erprobten Arbeitsweisen anzuschließen. Man stellt sich für die einzelnen Gewächse Spezialdüngungen zusammen, die auch zu etwas niedrigerem Preise zu beschaffen sind als die erwähnten Düngergemische. In besonderen Fällen ziehe man daher die einschlägige Literatur, besonders Wagners zahlreiche Schriften, sorgfältig zu Rate und mache auch von den im Gartenbau ver- wendbaren landwirtschaftlichen Maschinen, wie z. B. den Düngerstreuapparaten, ausgiebigen Gebrauch. Um aber zu zeigen, wie man eine solche Düngung zweckmäßig gestalten kann, gebe ich hier noch einige Beispiele dafür. «) Düngung der Zierbäume und Ziersträucher. Wie immer düngt man tüchtig mit verrottetem Stallmist oder gutem Kompost und gibt dann bei der Bestellung der Felder im Februar auf 100 qm Fläche 3 kg Superphosphat, IV2 kg 40 »/o Kalisalz und 2 kg schwefelsaures Ammoniak. Diese streut man gleichmäßig aus und gräbt oder pflügt sie unter. Im Laufe des Mai streut man noch etwa 3 kg Chilisalpeter und wiederholt diese Gabe, wenn nötig, nochmals im Juni. ß) Düngung der Kohlarten. Die Kohlarten sind unter den Gemüsepflanzen die anspruchsvollsten; sie bedürfen der weitaus stärksten Düngung. Vor allem ist das Kalibedürfnis dieser Pflanzen sehr groß. Man dünge den Boden 8—14 Tage vor dem Setzen der Pflanzen auf 100 qm mit


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