Therapeutisches Lexikon : für praktische Ärzte . , führt mit der geraden Lanzeoder mit einem Scalpell einen Einschnitt im in-termarginalen Saume, entsprechend der grauenLinie, welche die Ausgänge der MEiBOJischenDrüsen von den Cilien trennt. wodurch mandas Lid in zwei Platten, deren vordere dieHaut mit den Cilien. die hintere den Tarsusmit der Bindehaut enthält, theilt. Die Spaltungsoll die ganze Länge des Lides umfassenund über die Wurzeln der Cilien, also unge-fähr B Mm. über den freien Lidrand führt man einen Schnitt an der Grenzedes Haarzwiebelbodens parallel mit dem Lid-rand


Therapeutisches Lexikon : für praktische Ärzte . , führt mit der geraden Lanzeoder mit einem Scalpell einen Einschnitt im in-termarginalen Saume, entsprechend der grauenLinie, welche die Ausgänge der MEiBOJischenDrüsen von den Cilien trennt. wodurch mandas Lid in zwei Platten, deren vordere dieHaut mit den Cilien. die hintere den Tarsusmit der Bindehaut enthält, theilt. Die Spaltungsoll die ganze Länge des Lides umfassenund über die Wurzeln der Cilien, also unge-fähr B Mm. über den freien Lidrand führt man einen Schnitt an der Grenzedes Haarzwiebelbodens parallel mit dem Lid-rand durch die Haut, der nunmehr nur anbeiden Enden mit der Lidhaut im Zusammen-hange ist. Die Verbindung wird einfach mitder Scheere durchtrennt imd der Haarzmebel-boden ist abgetragen. In Fig. 1 ist a diesesabgetragene Stück. Es bleibt eine wmideFläche, die aus dem blossgelegten Tarsus be-steht , die aber in kurzer Zeit durch Granu-lation heilt. Die zweite Methode ist die Trans-plantation nach Jäesche-Arlt. Man führt (Fig. 2) Fig. den intermarginalcn Schnitt wie oben bis überdie Grenze des Haarzwiebelbodens, löst diesendadurch von seiner Unterlage ab und macht ihnbeweglich. Hierauf excidirt man eine Falte derLidhaut durch zwei Schnitte, von denen dererste ungefähr .3 Mm. oberhalb des freienLidrandes, parallel mit demselben, durch dieganze Lidhaut und ein kleines Stück überdieselbe hinaus entsprechend der punctirtenLinie geht, der zweite bogenförmig überdem ersten verläuft, in der Mitte etwa6 Mm. von ihm entfernt, an den Endpunktenanschliessend. Dieses umschnittene Hautstückwild mit Schonung der unter demselbenliegenden Muskelfasern von seiner Unter-lage lospräparirt und die zurückgebliebenenWundränder durch vertical angelegte Suturenvereinigt. Hiedurch wird der Haarzwiebel- Fig. 3.


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