Immanuel Kant : die Persönlichkeit als Einführung in das Werk . Plato gesagt hätte, die selben ,,Teile der Ein-522 heit — vorhanden sind, was namentlich aus der Entwicke-lung des Keimes hervorgeht; nur verwachsen bei der ge-drungeneren Anlage der abgerundeteren Säugetier-Kapseldie zuerst getrennt auftretenden Verknöcherungspunkte zueiner geringeren Anzahl unterschiedlicher Knochen; dochbleibt, wie gesagt, die Homologie sicher und sichtbar,und den Studierenden des ersten Semesters wird gewöhn-lich ein Lachsschädel zur Grundlegung in der Kenntnisdes Cranium ausführlich vordemonstriert^^^). Fisch


Immanuel Kant : die Persönlichkeit als Einführung in das Werk . Plato gesagt hätte, die selben ,,Teile der Ein-522 heit — vorhanden sind, was namentlich aus der Entwicke-lung des Keimes hervorgeht; nur verwachsen bei der ge-drungeneren Anlage der abgerundeteren Säugetier-Kapseldie zuerst getrennt auftretenden Verknöcherungspunkte zueiner geringeren Anzahl unterschiedlicher Knochen; dochbleibt, wie gesagt, die Homologie sicher und sichtbar,und den Studierenden des ersten Semesters wird gewöhn-lich ein Lachsschädel zur Grundlegung in der Kenntnisdes Cranium ausführlich vordemonstriert^^^). Fische undAmphibien werden nun in den paläozoischen Schichtenzahlreich gefunden; nehmen Sie also irgend einen dertadellos erhaltenen Amphibienschädel, z. B. den in AlbertGaudrys Paleontologie Philosophique, 4896, S. 8 sehr deut-lich abgebildeten von Actiodon Fr ossär di, einem so archa-ischen Tier, dass die ganze Ordnung, dem es angehört,nicht einmal mehr in den sekundären, geschweige in dentertiären Schichten vorkommt, 3ie werden finden, dass Plato. dieser Schädel ganz genau die selben Knochen hat wiealle heutigen Wirbeltierschädel, weder mehr noch weniger, und dass alle gegenseiti-gen Verhältnisse so klarsind, dass die Homologiezwischen den Schädel-knochen dieses Tieres, dasvielleicht vor einer Mil-liarde Jahre in den Sümp-fen der Steinkohlenzeit-Wälder lebte, und denKnochen, die in diesem Augenblicke unseremenschlichen Gehirne ein-kapseln, völlig durchsich-tig ist. Da haben Sie diebeiden Scheitelbeine, diebeiden Schläfen- und Na-senbeine, die beiden ge-trennten (im Menschen vorder Geburt verwachsenen)Stirnbeine, das Hinterhauptbein usw. — alles, wie Siees noch heute an jeder einzelnen der nach vielen Tau-senden zählenden Arten der Wirbeltiere erblicken. Nichtder Unterschied der Elemente, nicht die vielfache Um-gestaltung der Erdoberfläche sowie der klimatischenVerhältnisse, nicht die tiefgreifende Verschiebung desgesamten pflanzlichen und tierischen L


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