. Das mikroskop : Theorie, gebrauch, geschichte und gegenwärtiger zustand desselben . Seeleiramit einem kleinen Meissel ab. Soll der kleine Trog ganz vollkommenausfallen, so giesst man eine schwache Kalisolution oder etwas Weingeisthinein, kratzt die letzten Reste des Seeleims mit einem keilförmig zu-geschnittenen Holzstückchen ab und spült dieselben zuletzt mit Wasser weg. 113 Es ist bereits früher (11, S. 98) von der sogenannten feuchten Kammer die Rede gewesen, die dazu dient, Gegenstände eine Zeit langmit Wasser befeuchtet zu erhalten. Unlängst hat nun H. L. Smith(American Journ. of Sc. an


. Das mikroskop : Theorie, gebrauch, geschichte und gegenwärtiger zustand desselben . Seeleiramit einem kleinen Meissel ab. Soll der kleine Trog ganz vollkommenausfallen, so giesst man eine schwache Kalisolution oder etwas Weingeisthinein, kratzt die letzten Reste des Seeleims mit einem keilförmig zu-geschnittenen Holzstückchen ab und spült dieselben zuletzt mit Wasser weg. 113 Es ist bereits früher (11, S. 98) von der sogenannten feuchten Kammer die Rede gewesen, die dazu dient, Gegenstände eine Zeit langmit Wasser befeuchtet zu erhalten. Unlängst hat nun H. L. Smith(American Journ. of Sc. and Arts. 1865, Sept. p. 241) eine kleine der-artige Einrichtung erfunden, die als eine recht brauchbare Zugabe zummikroskopischen Apparate gelten darf. Dieselbe ist in Fig. 180 darge- stellt, jedoch mit einerkleinen Modification. Zwi-schen zwei Platten vonSpiegelglas ist ein Rah-men eingeschoben und dasGanze stellt ein sehr nie-driges Kästchen dar. Dieobere Glasplatte ist höch-stens 1 Millim. dick, undeine Ecke derselben istschief abgeschnitten, sodass eine Oeflnung a ent-. k. L. .Smiths feuchte Kammer, etwas modifieirt. Smiths feuchte Kammer. 343 steht. In diese obere Platte ist dann noch mit einer Feile unter Terpen-tinöl das kleine runde Loch h gebohrt. Mit Hülfe einer Pipette odereines Spritzfläschchens wird das Kästchen von der dreieckigen Oeflfnung aaus mit Wasser gefüllt, und dieses steigt durch Capillarität in demLoche 1) in die Höhe. Liegt nun auf der oberen Glasplatte, die als Ob-jecttisch dient, bei o ein kleines Object und darüber das vierseitige Deck-plättchen, dann ersetzt sich das an den Rändern des letzteren verdun-stende Wasser immer wieder durch neues Wasser, welches aus der Tiefedurch das Loch h heraufsteigt, und man kann das Object auf diese Weise1 bis 3 Tage hindurch im feuchten Zustande erhalten. Den Rahmen zwischen den beiden Glasplatten kann man auf diefrüher (I, S. 69 bis 72) beschriebene Weise sich zubereiten. Ich habeeine 2 Millim.


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