. Die Gartenkunst . Abb. lo. Obstgang aus dem Garten des Herrn Herten, Winkel. Abb. 5. Buxusweg im Garten des Baron v. Zwierlein, Geisenheim. heute noch) und meinen mit geometrischen Grund- rissen oder doch regelmäßigen Formen, mit Architek- turen als Terrassen, Pergolen, Häuschen, Brunnen, Figuren und anderen schönen Sachen könnte man nun endlich einen Garten schaffen, welcher den alten Meisterwerken ebenbürtig ist. Dabei sind diese geo- metrischen Gälten meist nicht besser als die alten ,,landschaftlichen" Anlagen. Irgendwo fehlte es also. — Man machte es nun wie im Kunstgewerbe und in
. Die Gartenkunst . Abb. lo. Obstgang aus dem Garten des Herrn Herten, Winkel. Abb. 5. Buxusweg im Garten des Baron v. Zwierlein, Geisenheim. heute noch) und meinen mit geometrischen Grund- rissen oder doch regelmäßigen Formen, mit Architek- turen als Terrassen, Pergolen, Häuschen, Brunnen, Figuren und anderen schönen Sachen könnte man nun endlich einen Garten schaffen, welcher den alten Meisterwerken ebenbürtig ist. Dabei sind diese geo- metrischen Gälten meist nicht besser als die alten ,,landschaftlichen" Anlagen. Irgendwo fehlte es also. — Man machte es nun wie im Kunstgewerbe und in der Baukunst. Der Gesichtskreis der Schaffenden sollte erweitert werden. Teils durch Zusamrnenarbeiten mit Architekten dachte man die Lücken auszufüllen, teils sollten Studienreisen nach England, Frankreich, Österreich, Italien und sogar in — Deutschland Ge- legenheit schaffen der Gartenkunst auf den Grund zu gehen. Was das Zusammenarbeiten mit Architekten be- trifft, so ist der Erfolg davon für uns so offenkundig, daß ihn nur Partikularismus bestreitet. Das gemem- same Studium von Garten- und Bauleuten in Düssel- dorf sollte wirklich mehr in Dentschland angewandt werden als bisher. Wenn auch hier der Sache immer wegen ihrer Größe noch nicht auf den Grund gegangen werden kann, so lernt der Nachwuchs doch so vieles, was ihm auf unseren Fachschulen wegen der Anhäu- fung des Lehrstoffes nicht geboten werden kann. Be- sonders gilt dies von einer einwandfreien Garten- architektur. Freilich die Zeit ist auch hier beschränkt und es können nur Elemente geboten werden. Auch mit den Studienreisen ist es so eine Sache. Man sieht sehr viel und Schönes, sammelt Photos und Skizzen und der Schädel ist am Ende mit einer prächtigen Sammlung der schönsten Motive, Details und Pläne gestrichen voll. Ich habe immer, auch bei den gesammelten Bildern, den Eindruck gewonnen, daß man auf der Reise durch die vielen guten Details von der Hauptsache, auf die es eben beim Garten
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