. Die Gartenwelt. Gardening. VII, 10 Die Gartenwelt. 111 Piptiirus argenteus Wedd. Von B. Othmer, Kgl. Garteninspektor, München. {Hierzu eine Abbildung.) xipturus argenteus zu den Urticaceen gehörend, bildet einen kräftigen Stamm, welcher straff aufgerichtet, bei älteren Pflanzen mehrfach verzweigt ist. Im ersten Jahre, wenn noch etwas weich, ist der Stamm grün, mit weissen Pusteln dicht besetzt, wenn älter, wird er bräunlieh. Die Blätter werden von festen kräftigen Stielen getragen, welche bei jungen und üppigen Pflanzen schön weinrot gefärbt sind. Ihrem Gefüge nach sind die Blätter fest und


. Die Gartenwelt. Gardening. VII, 10 Die Gartenwelt. 111 Piptiirus argenteus Wedd. Von B. Othmer, Kgl. Garteninspektor, München. {Hierzu eine Abbildung.) xipturus argenteus zu den Urticaceen gehörend, bildet einen kräftigen Stamm, welcher straff aufgerichtet, bei älteren Pflanzen mehrfach verzweigt ist. Im ersten Jahre, wenn noch etwas weich, ist der Stamm grün, mit weissen Pusteln dicht besetzt, wenn älter, wird er bräunlieh. Die Blätter werden von festen kräftigen Stielen getragen, welche bei jungen und üppigen Pflanzen schön weinrot gefärbt sind. Ihrem Gefüge nach sind die Blätter fest und rauh, an Ge- stalt sind sie verkehrt eiförmig, grob gezähnt, etwa 20 cm breit und mehr als 30 cm lang. Die Farbe ist oberseits ein sattes Dunkelgrün mit silberiger Strei- fung und Marmorierung, unterseits ein Graugrün mit stark hervor- tretenden rötlichen Fiedernerven. Bei jungen, gut belichteten und wohlgenährten Pflanzen ist die Blattfärbung natürlich ausdrucks- voller als bei älteren Pflanzen. Im jugendlichen Zustande sind die Blätter von bald abfallenden, schlank zugespitzten, dreieckigen Dickblättern eingehüllt. Die nach einer photographi- schen Aufnahme gefertigte neben- stehende Abbildung zeigt eine jüngere Pflanze und macht weitere Beschreibung unnötig. Die Piptiirus sind leicht zu pflegende, dankbare Pflanzen. Aus Stecklingen wachsen sie leicht und entwickeln sich wäh- rend des Sommers rasch zu sehr verwendbaren Dekorationsstücken. Wenn sie noch klein und ein- triebig sind, passen sie gut auf den Blumentisch des Salons; wenn grösser, sind sie Schau- pflanzen für das temperierte Haus, entweder in Gruppen oder einzeln stehend auf dem Sela- yinella-Rasen. Vielleicht sind sie auch zu verwenden wie Ferdi- nanda eminens Lag. u. a. an warmer, geschützter Lage im Freien. Eine nahrhafte, lockere Erde, häufigeres Verpflanzen, viel Dünger und Feuchtigkeit sind zu ihrem Gedeihen notwendig. Im Winter verlangen sie eine Wärme von 12—16 °C. und


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