. Die Gartenwelt. Gardening. XV, 11 Die Gartenwelt. 155 Lang-esche Garten hat deshalb mit der Entwicklung und Weiter- bildung der Kunst nicht mitschreiten können. „Der alte Landschafts- garteu sowohl, als auch der neue Naturgarten sind ein Nonsens, denn beide stellen ein Mittelding von Natur und Kunst dar, was in keinem Falle befriedigen kann. Das, was an Kunst im Lange- schen Garten steckt, kann nur das Bilderschaffen im Sinne der „paysage intime" sein, also auch Lange gerät in die falsche Bahn, wenn er wie Meyer, Skell usw. Gemälde mit Gegenständen der Natur malen will. Diese einzige St


. Die Gartenwelt. Gardening. XV, 11 Die Gartenwelt. 155 Lang-esche Garten hat deshalb mit der Entwicklung und Weiter- bildung der Kunst nicht mitschreiten können. „Der alte Landschafts- garteu sowohl, als auch der neue Naturgarten sind ein Nonsens, denn beide stellen ein Mittelding von Natur und Kunst dar, was in keinem Falle befriedigen kann. Das, was an Kunst im Lange- schen Garten steckt, kann nur das Bilderschaffen im Sinne der „paysage intime" sein, also auch Lange gerät in die falsche Bahn, wenn er wie Meyer, Skell usw. Gemälde mit Gegenständen der Natur malen will. Diese einzige Stütze aber, Herleitung der garten- künstlerischen Theorie nur aus einer landschaftsmalerischen Schule, deren wenigstens Meyer sich zur Befestigung seiner Theorie bediente, ergreift nicht einmal Lange und stellt damit seine Argumente auf sehr schwache Füß; Ich möchte alles abschreiben, was Müller auseinandersetzt. Wem etwas an der Klärung unserer Kunstfrage liegt, wird es aber auch gern im Original lesen. Nur der Schluß- satz sei noch wiedergegeben: „Wie im alten Landschaftsgarten die gärtnerischen Durchbildungen im deutschen Stil, in der Eigenart der Skellschen, Effnerschen, Pücklerschen Behandlung den Verfall vorbereitet haben, so wird auch das ganze komplizierte System des Langeschen Gartens in sich zusammenfallen. Beide Arten des natür- lichen Gartens gründen sich auf eine Theorie, die den Begriff der Kunst nicht von dem der Natur zu trennen wuß; Zum gleichen Schlüsse kommt er auf einem ganz anderen Wege in den Aufsätzen „Die Gartenkunst im Lichte der Illusionstheorie", „Ueber das Material in der Gartenkunst" und „Ueber Hippolythe Taine und die Garten- kunst" : „Die neuzeitliche Gartengestaltung will uns im Grunde ver- führen, einen falschen Kunstbegriff anzuerkennen, und das ist ihr Fehler". Es kann gar nicht meine Aufgabe sein, den Inhalt jedes Auf- satzes zu besprechen. Nur eine Abhandlung („Der archite


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