Die männlichen Geschlechtsorgane . dicht Hegen. Ein eigentliches Lumen ist jedoch nichtvorhanden. Schon bei jungen Embryonen und später, solange überhaupt derHoden fungiert, besteht seine Auskleidung aus zwei Arten von Zellen:den Ursamenzellen oder Spermatogonien (germinative Zellen)und den Follikelzellen oder Sertolischen Zellen (vegetativeZellen). Die Spermatogonien sind bei dem Neugeborenen spärlich, liegengewöhnlich an der Wand, messen 7 — 20 ju im Durchmesser, habenKugelgestalt und einen hellen Inhalt mit einem großen runden Kern,der zwei Kernkörperchen umschließt (Fig. 15). Die Follikelz


Die männlichen Geschlechtsorgane . dicht Hegen. Ein eigentliches Lumen ist jedoch nichtvorhanden. Schon bei jungen Embryonen und später, solange überhaupt derHoden fungiert, besteht seine Auskleidung aus zwei Arten von Zellen:den Ursamenzellen oder Spermatogonien (germinative Zellen)und den Follikelzellen oder Sertolischen Zellen (vegetativeZellen). Die Spermatogonien sind bei dem Neugeborenen spärlich, liegengewöhnlich an der Wand, messen 7 — 20 ju im Durchmesser, habenKugelgestalt und einen hellen Inhalt mit einem großen runden Kern,der zwei Kernkörperchen umschließt (Fig. 15). Die Follikelzellen dagegen sind zahlreich, undeutlich begrenzt,ihr Kern ist oval und mit vielen feinen Chromatinkörnchen versehen. Bis zur Pubertät verändern sich die Zellen der Samenkanälchenqualitativ nur wenig, dagegen nehmen die Spermatogonien an Zahl zu,die Follikelzellen vermehren sich, ordnen sich in zwei bis drei Reihen,indem ihre Kerne sich mehr senkrecht zur Wand stellen und zugleichein Lumen sich bildet (Fig. 16). :?s^. spermatogonienProtoplasmafäden Follikelzellen Gerüstzellen ~ Interstitielle Zellen Fig. 16. Querschnitt durch ein Samenkanälchen eines 10jährigen ärtung, Paraffineinbettung, HämatoxyUn-Eosin-Färbung, Kanada-einschhiß. Vergrößenxng 800. Mit der Pubertät ändert sich die Zusammensetzung des zelligenInhalts der Kanälchen wieder, indem die Spermatogonien sich stärkervermehren und eine neue Zellgattung entstehen lassen, die großenMutterzellen, Spermatocyten, welche durch zweimalige Teilung dermehr axialwärts gelegenen Schichten je vier kleine Zellen, die Samen-zellen, Spermatiden liefern. Diese entwickeln sich zu den Sper-matosomen, Samenfäden, Spermatozoen, indem der Kern zu demKopf des Samenfadens wird, während ein Teil des Protoplasmas denSchwanz liefert und der Achsenfaden aus dem distalen Centralkörperliervorwächst. Die Follikelzellen wandeln sich in mehr cylindrische Zellen umund stellen ein einschichtiges Epi


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