. Bastardierung als Ursache der Apogamie im Pflanzenreich. Eine Hypothese zur experimentellen Vererbungs- und Abstammungslehre. Apogamy; Hybridization. 88 Viertes Kapitel. 1. Versuche über künstliche Entwicklungserregung der Eizellen haploider Pflanzen von Ch. crinita. Versuche über künstliche Entwicklungserregung sind bis jetzt vor allem mit solchen Eizellen angestellt worden, denen durch die normale Befruchtung der Anstoß zu mehr oder weniger sofortiger Weiterentwicklung gegeben wird. Das ist der Fall bei der großen Mehrzahl der Beispiele künstlicher Parthenogenesis bei Tieren. Im Pflanzenre


. Bastardierung als Ursache der Apogamie im Pflanzenreich. Eine Hypothese zur experimentellen Vererbungs- und Abstammungslehre. Apogamy; Hybridization. 88 Viertes Kapitel. 1. Versuche über künstliche Entwicklungserregung der Eizellen haploider Pflanzen von Ch. crinita. Versuche über künstliche Entwicklungserregung sind bis jetzt vor allem mit solchen Eizellen angestellt worden, denen durch die normale Befruchtung der Anstoß zu mehr oder weniger sofortiger Weiterentwicklung gegeben wird. Das ist der Fall bei der großen Mehrzahl der Beispiele künstlicher Parthenogenesis bei Tieren. Im Pflanzenreich ist ein solches Ergebnis, wie schon an- geführt worden ist, bis jetzt erst durch Overton iür Fucus erreicht worden, ist aber außerdem für andere Eucaceen wie Cystosira (vgl. Winkler 1901) und wohl auch für weitere oogame Braunalgen Fig. 27. Gestaltsveränderung befruchtungsreifer Oogonien von Nitella synearpa [Thuill) Kütxing. a und b jüngere Oogonien vor Beginn der Halsbildung, c befruchtungsfähiges Oogonium mit breit auseinandergetretenen und keulenförmig angeschwollenen Hüllsebläuchen. cl Oogonium mit Zygospore, e stark entwickeltes aber unbefruchtet gebliebenes Oogonium mit besonders starker Zurückwölbung der verbreiterten Enden der Hüllschläuche. Original- zeichnung 87/1, bei der Reproduktion auf die Hälfte verkleinert. Versuche über künstliche Entwicklungserregung bei Chara haben im Gegensatz zu obigen Fällen eine Weiterentwicklung der Eizellen zu Dauerzellen (Oosporen) als nächstes Ziel, Es ist zu erwarten, daß solche Parthenosporen, ähnlich den geschlechtlich erzeugten Zygosporen dieser Pflanzen, erst nach längerer oder kürzerer Ruhe- periode neue Pflanzen liefern werden. Ein mit diesem Ziel einiger- maßen vergleichbares Ergebnis ist bereits für Spirogyra, Sporodinia usw. durch die Versuche von Klebs erreicht worden. Bei Spirogyra z. B. handelt es sich aber im Unterschiede zu Ohara nicht um par- thenogenetische Weiterentwic


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