. Die forstinsekten Mitteleuropas. Ein lehr- und handbuch. Trees; Beneficial insects. Fortpflanzungsorgane. 111 Aufschlüsse liefern; und es wurden auch in der Tat manche interessante und für die Praxis wichtige Entdeckungen (Generationsverhältnisse der Rüssel- und Borkenkäfer) nur durch eingehende Berücksichtigung der weiblichen Geschlechtsorgane ermöglicht. Nach Nüßlin sind es hauptsächlich folgende Punkte, die dabei zu beachten sind: 1. Winzige, nicht in Eifächer gesonderte Eiröhren sind ein sicheres Kriterium für geschlechtlich Unreife; 2. Perlschnurai tig gegliederte lange Eiröhren zeigen


. Die forstinsekten Mitteleuropas. Ein lehr- und handbuch. Trees; Beneficial insects. Fortpflanzungsorgane. 111 Aufschlüsse liefern; und es wurden auch in der Tat manche interessante und für die Praxis wichtige Entdeckungen (Generationsverhältnisse der Rüssel- und Borkenkäfer) nur durch eingehende Berücksichtigung der weiblichen Geschlechtsorgane ermöglicht. Nach Nüßlin sind es hauptsächlich folgende Punkte, die dabei zu beachten sind: 1. Winzige, nicht in Eifächer gesonderte Eiröhren sind ein sicheres Kriterium für geschlechtlich Unreife; 2. Perlschnurai tig gegliederte lange Eiröhren zeigen die mehr oder weniger entwickelte Reife an; 3. Corpora lutea sind ein Kriterium des vollzogenen Eidurchganges; 4. Gefüllte Begattungs- oder Sa- mentaschen beweisen die voll- zogene Begattung; 5. Leere Begattungs-oder Samen- taschen beweisen (wenigstens in den meisten Fällen) jungfräulichen Zustand. Auch in s^^stematischer Beziehung liefern die weiblichen Geschlechtsorgane mitunter recht brauchbare Merkmale, wovon im speziellen Teil noch mehrfach die Rede sein wird. Die männlichen Fortpflanzungs- organe. Die männlichen Keimdrüsen, die Hoden, setzen sich meistens aus einer größeren Anzahl von Blindschläuchen zusammen, welche in der Anlage den Eiröhren entsprechen, aber gemäß dem geringeren Volumen der produzierten Samenmasse wesendich kleiner bleiben als jene. In einigen Fällen (Laufkäfer u. a.) besteht jeder Hoden nur aus einem einzigen Blindschlauch, der dafür aber sehr lang und zu einem dichten Knäuel aufgewunden sein kann (Fig. 100). Jeder Hodenschlauch besteht aus einer äußeren Hülle und einem zelligen Inhalt. Letzterer enthält — wie die Eiröhi-en — zweierlei Zellen: die Epithel- oder Hüllzellen, und die Keimzellen, die als Ursamen- zellen oder Spermatogonien bezeichnet werden. Sie sind ähnlich an- geordnet wie in den Eiröhren, indem eine Anzahl Ursamenzeilen durch einige Hüllzellen zu einem Samenherd (Spermatoc3'ste) zusammengefaß


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