. Anatomischer Anzeiger. Anatomy, Comparative; Anatomy, Comparative. 794 epithels sich erhebende primäre Zahnleiste findet, die aber bald ins Kiefermesoderm hineinwächst. „Primitive Zahnanlagen in Form von frei hervorstehenden Papillen, wie sie bei Krokodilen noch anfangs vorkommen, scheinen bei den von mir untersuchten übrigen Reptilien durch Abkürzung der ontogenetischen Entwickelung völlig verloren gegangen zu sein, doch ist es immerhin möglich, daß sie sich ab und zu einmal in Rudimenten ; In Bezug auf diese Momente zeigt Iguana folgendes Verhalten. Bei dem achttägigen Embry


. Anatomischer Anzeiger. Anatomy, Comparative; Anatomy, Comparative. 794 epithels sich erhebende primäre Zahnleiste findet, die aber bald ins Kiefermesoderm hineinwächst. „Primitive Zahnanlagen in Form von frei hervorstehenden Papillen, wie sie bei Krokodilen noch anfangs vorkommen, scheinen bei den von mir untersuchten übrigen Reptilien durch Abkürzung der ontogenetischen Entwickelung völlig verloren gegangen zu sein, doch ist es immerhin möglich, daß sie sich ab und zu einmal in Rudimenten ; In Bezug auf diese Momente zeigt Iguana folgendes Verhalten. Bei dem achttägigen Embryo war noch keine Andeutung von Zahnbildung nachzuweisen. Die erste Spur einer solchen zeigte sich bei 14-tägigen Embryonen und zwar in Form einer (im Längsschnitt) linsenförmigen Verdickung des Epithels im vordersten Teile des Unterkiefers (Fig. 1); im Oberkiefer fehlte eine entsprechende Bildung. Der Vergleich mit. Fig. 1. Iguana tuberculata. 14- tägiger Embryo. Sagittalschnitt durch den Unterkiefer mit der Epithelver- diclcung. a kaum difFerenzirter Meckel- scher Knorpel. Präparaten 18-tägiger Embryonen lehrt, daß besagte Bildung nicht als eine Schmelzkeimanlage, sondern als Vorläufer der Schmelzleiste aufzufassen ist. Auf dem nächsten untersuchten Stadium (Embryo von 24 Tagen) fand ich die ersten Zahnanlagen. Diese unterscheiden sich von den später auftretenden durch ihre geringere Größe, ihre oberflächliche Lage und ihre Functions- losigkeit, da sie schon lange vor der Geburt verküm- mern. Ob dieselben, wie Rose dies für die Krokodile angiebt, als frei über die Kieferschleimhaut hervorragende Papillen entstehen, habe ich nicht beobachtet. Auf dem frühesten von mir beobachteten Sta- dium (Fig. 2, 3) liegen die noch unverkalkten Zahnanlagen nicht über dem Niveau der Schleimhaut; wohl aber kann dies auf dem verkalkten Stadium der Fall sein (Fig. 4), was aber jedenfalls einem gewöhnlichen secundären Wachstum, einem „Durchbruch" zuzuschreiben


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