Neues Jahrbuch für Mineralogie, Geologie and Paläontologie . gen Klinochlor, welcher, wie wir sehen werden, seinenCharakter der Doppelbrechung beim stärksten Erwärmenbeibehält. b) Pennin (Mimetischer Klinochlor) vom Zillerthale. Ich erkenne in diesem Mineral mit Tschermak einMittelding zwischen echtem Pennin und Klinochlor an. Obder Name mimetischer Klinochlor glücklich gewählt sei,möchte ich bezweifeln, da das Mineral sich vollkommen beider Erwärmung wie der echte Pennin insofern verhält, alspositive Krystalle negativ werden und negative dies Verhalten ist dem Pennin eigenthüml


Neues Jahrbuch für Mineralogie, Geologie and Paläontologie . gen Klinochlor, welcher, wie wir sehen werden, seinenCharakter der Doppelbrechung beim stärksten Erwärmenbeibehält. b) Pennin (Mimetischer Klinochlor) vom Zillerthale. Ich erkenne in diesem Mineral mit Tschermak einMittelding zwischen echtem Pennin und Klinochlor an. Obder Name mimetischer Klinochlor glücklich gewählt sei,möchte ich bezweifeln, da das Mineral sich vollkommen beider Erwärmung wie der echte Pennin insofern verhält, alspositive Krystalle negativ werden und negative dies Verhalten ist dem Pennin eigenthümlich unddem Klinochlor fremd, der, um es nochmals zu be-tonen, seinen -f- Charakter der Doppelbrechungnicht beim Erwärmen ändert. Positive Krystalle fand ich seltener, negative hä letzteren war um das Kreuz ein blauer Ton zu sehen,mit einer Andeutung eines grünen Einges. Die Doppelbrechungwar für Roth —0, für Gelb bis Blau =—. Krystalle mit positiven Stellen (blauschwarzes Kreuz in N. Jahrbuch f. Mineralogie etc. 1895. Bd. II. 9. 130 C. Klein, Mineralogische Mittheilungen. gelbem Grund) und negativen Stellen (schwarzes Kreuz inblauem Grund) durcheinander, stellten die Mehrzahl der Fälledar. Nach dem Erwärmen findet sich, wie beim Pennin,überall der negative Charakter der Doppelbrechung vor. In chemischer Hinsicht werden diese Vorgänge eineDeutung wie bei dem Antigorit zulassen. C. Klinochlor. Über den Einfluss der Erwärmung auf Klinochlorkrystalleberichtet schon Des-Cloizeaux 1862 (2. S. 445) und 1867(3. S. 637). Hiernach wird bei steigender Temperatur der Axen-winkel kleiner und die Dispersion der Mittellinien geändert. Ich fand bei Untersuchungen typischer Vorkommen vonAchmatowsk und von Westchester in Pennsylvanien die Des-Cloizeauxsehen Angaben bestätigt. So war an einem Exemplare von Westchester das Axen-bild vor dem Erwärmen vom Mittelfaden ab auf der einen Seite — auf der anderen Seiteunter 33° — unter 54° gelegen. Nach dem Er


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