. Cestodes. Tapeworms. Schematische Darstellung eines proliferirenden Echinococcus. Aus Leuekart 807. zeigt im Wesentlichen die gleiche Zusammensetzung wie die Parenchym- schicht, doch fehlen Muskelfasern. Es ist aber zu beachten, dass die Schiclitung in den Brutkapseln grade umgekeln-t ist, wie in der Wand der Mutterblase. Die kleinen Zellen liegen nach innen, die grossen nach aussen; auch kleidet eine ganz dünne Cuticula den Innenraum der Brut- kapseln aus. Man kann diese also in gewisser Beziehung als Einstülpungen der Blasenwand betrachten, wie es Leuekart tluit, wenn auch ihre Ent- wickel


. Cestodes. Tapeworms. Schematische Darstellung eines proliferirenden Echinococcus. Aus Leuekart 807. zeigt im Wesentlichen die gleiche Zusammensetzung wie die Parenchym- schicht, doch fehlen Muskelfasern. Es ist aber zu beachten, dass die Schiclitung in den Brutkapseln grade umgekeln-t ist, wie in der Wand der Mutterblase. Die kleinen Zellen liegen nach innen, die grossen nach aussen; auch kleidet eine ganz dünne Cuticula den Innenraum der Brut- kapseln aus. Man kann diese also in gewisser Beziehung als Einstülpungen der Blasenwand betrachten, wie es Leuekart tluit, wenn auch ihre Ent- wickelung eine andere ist (Eig. 88). Die ausgebildeten Köpfchen trifft man in grösserer oder geringerer Anzahl in den Kapseln an: Blanchard (1040) zählte in den Brutkapseln eines Hülsenwurmes aus der Leber eines Schafes viermal 2, 3, 5 und 6 Köpfchen, zweimal 7, fünfmal 8, zweimal 9, dreimal 10, 11 und 12, zweimal 14, dreimal 15 und 16, fünfmal 18 und zweimal 21 Köpfchen; Moniez (800) fand einmal 34 Köpfchen in einer Brut- kapsel. Die Köpfchen sind entweder aus- gestülpt, und dann cylindrisch und etwa 0,3 mm lang, oder sie sind in sich selbst eingestülpt, trotzdem ihnen ein axialer Hohlraum fehlt, sie also ganz compact und solid sind. Sie haben alle Altribute von Taenienscoleces, einen Hakenkranz mit Kostellum, vier Saugnäpfe, Kalkkörperchen und vier Ge- fässe, welche unter dem Kostellum einen King bilden; an ihrem abgerundeten Hinter- ende besitzen sie eine rundliche Grube, aus der ein musculöser Stiel, in dem auch die 4 Gefässe verlaufen, entspringt. Mittelst desselben sind sie an der Wand der Brut- kapsel befestigt. Ausser Brutkapseln erzeugen viele Echinococcus-Exemplare auch sogenannte „Tochterblasen" (Vesicule secondaire, vesicule-fille, Datterblaere), die in ihrer Zusammensetzung durchaus der Mutterblase gleichen, also von einer geschichteten Cuticula umgeben sind. Sie werden entweder nach aussen abgesetzt (exogene Tochterblasen) oder finden sich im I


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