. Biologisches Zentralblatt. Biology. Rimsky-Korsakow, Zur Biologie der Süßwasserncmcrtino Stichost. graecense. 565 Böhmig und Mräzec konnten die Tiere nicht zum Eierlegen bringen. Mir ist es gelungen, in einem Falle, wie oben erwähnt, entwickelungsfähige Eier zu erhalten. Am 20. Juli legte das Tier 104 Eier ab. Die Eier wurden an einem kleinen Stück Schilf an- geklebt, waren von Schleim umgeben und bildeten ein 1 cm langes Gelege, in welchem sie zweireihig angeordnet waren. Das Tier hatte wahrscheinlich seinen ganzen Vorrat von reifen Eiern auf einmal abgelegt. Die ganz undurchsichtigen kugel
. Biologisches Zentralblatt. Biology. Rimsky-Korsakow, Zur Biologie der Süßwasserncmcrtino Stichost. graecense. 565 Böhmig und Mräzec konnten die Tiere nicht zum Eierlegen bringen. Mir ist es gelungen, in einem Falle, wie oben erwähnt, entwickelungsfähige Eier zu erhalten. Am 20. Juli legte das Tier 104 Eier ab. Die Eier wurden an einem kleinen Stück Schilf an- geklebt, waren von Schleim umgeben und bildeten ein 1 cm langes Gelege, in welchem sie zweireihig angeordnet waren. Das Tier hatte wahrscheinlich seinen ganzen Vorrat von reifen Eiern auf einmal abgelegt. Die ganz undurchsichtigen kugeligen Eier sind von einer durch- sichtigen Hülle umgeben. Die Furchung verläuft fast äqual und führt zu einer regelmäßigen Blastula. Am nächsten Tage ist der Embryo an der ganzen Oberfläche mit Cilien bedeckt und fängt bald an, rotierende Bewegungen auszuführen. Es bildet sich am AB C e 9. Fig. 4. Ei mit reifem Embryo, nach Leben ge- zeichnet. Zeiß B, Oc. 2. V y Fig. f). Die Veränderung der Augen bei den jungen Stichostemma qraecense. A - 27. VII, B — 13.' VIII, C — 22. VIII. dritten Tage eine zweite innere Hülle, die aus mehreren feinen Schichten besteht. Da die dotterreichen Eier, wie gesagt, undurch- sichtig sind, so können die inneren Entwickelungsprozesse an leben- den Eiern nicht beobachtet werden. Am Schluss der Embryonal- entwickelung ist der Dotter schon größtenteils verbraucht und der Embryo wird etw^as durchsichtiger; man bemerkt alsdann den Darm- kanal und drei paar Augen; die zwei vorderen sind größer als das hintere. Die Embryonen fangen an, sich sehr stark auszustrecken und zusammenzuziehen und befreien sich schließlich von der inneren Hülle (Fig. 4). Die ganze Embryonalentwickelung dauert 6, 7 oder 8 Tage; die Tierchen schlüpften nämlich nicht alle auf einmal heraus. Während der Entwicklung gingen viele Eier infolge der Infizierung mit Pilzen und Bakterien zugrunde. Die eben ausge- schlüpften Nemertinen sind länglich-oval, am H
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