Archive image from page 165 of Die Lehre von der Pflanzenzelle. Die Lehre von der Pflanzenzelle . dielehrevonderpf00hofm Year: 1867 150 § 20. Auftreten der festen Zellmembran. zurück. Wenig ältere Specialmutterzellen zeigen, in der Flüssigkeit des Sporangiuni unter- sucht, eine doppelte., aus zwei dicht aufeinandergelagerten Lamellen bestehende hautartige Umhüllung des protoplasmatischen Inhalts. Die innere Lamelle ist elastisch, etwas dickerund stärker lichtbrechend als die äussere. Mit Clilorzinkiod färbt sie sich gelb. Sie ist eine Neu- bildung, die Anlage der äussersten Schicht dei' bleib


Archive image from page 165 of Die Lehre von der Pflanzenzelle. Die Lehre von der Pflanzenzelle . dielehrevonderpf00hofm Year: 1867 150 § 20. Auftreten der festen Zellmembran. zurück. Wenig ältere Specialmutterzellen zeigen, in der Flüssigkeit des Sporangiuni unter- sucht, eine doppelte., aus zwei dicht aufeinandergelagerten Lamellen bestehende hautartige Umhüllung des protoplasmatischen Inhalts. Die innere Lamelle ist elastisch, etwas dickerund stärker lichtbrechend als die äussere. Mit Clilorzinkiod färbt sie sich gelb. Sie ist eine Neu- bildung, die Anlage der äussersten Schicht dei' bleibenden Wand der Spore. Die äussere La- melle der Umgränzung des protoplasmatischen Inhalts — die Membran der Specialmutterzelle — vermindert bei Behandlung mit Alkohol ihren ohnehin geringen Durchmesser. Bei Zusatz von Wasser dagegen schwillt sie zu einer dicken Schicht durchsichtiger, sehr weicher, fast flüssiger Gallerte auf, welche bei längerem Liegen in Wasser in diesem vollständig sich vertheiU. Vorgängige Behandlung mit Alkohol vermindert das Aufquellungsvermögen der Specialmutter- zellenmembran. Sie schwillt nach dem Aussüssen mit Wasser nur bis zu einem bestimmten Maasse auf; etwa auf das Dreifache der bisherigen Dicke. Bei Quetschung eines solchen Präparats wird die aufgequollene Schicht breit gedrückt. Man erkennt dann deutlich, dass sie in ihrer gan- zen Masse aus gleichartiger Substanz besteht, und dass das häufig vorkommende körnige Aus- sehen ihrer Aussenfläche auf dem Anhaften fremder Körperchen an derselben beruht. In diesem Zustande der Weichheit und Elasticitätlosigkeit bleibt die Specialmutterzellmembran bis zu der Zeit der Auflagerung einer zweiten Membian auf der Innenfläche der zuvor angelegten äusser- sten bleibenden Sporenhaut; eine Frist, die (beiEq. limosum) auf mindestens vier Tage veran- schlagt werden muss. Von da ab erscheint die Specialmutterzellhaut als eine beiderseits scharf und glatt begränzte, elastische Membran,


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