. Die Versteinerungen des rheinischen Schichtensystems in Nassau. Mit einer kurzgefassten Geognosie dieses Gebietes und mit steter Berücksichtigung analoger Schichten anderer Lander. Paleontology. -o-^ 464 <£-°- rothen Kalkstcinmassen, welche nur von Korallen und Bryozoen g-ebildet werden, z. B. Alveolites suborbicularis, Favosites cervicornis, Stromatopora concentrica u. A. Im Dorfe Balduinstein liegt dann auf diesem Gesteine ein mächtiges Lager von Feldspathporphyr mit dunkelbraunrother Grundmasse auf, in welchem ausgeschiedene Krystalle von Feldspath sehr selten sind. Nach Ueberschreitun


. Die Versteinerungen des rheinischen Schichtensystems in Nassau. Mit einer kurzgefassten Geognosie dieses Gebietes und mit steter Berücksichtigung analoger Schichten anderer Lander. Paleontology. -o-^ 464 <£-°- rothen Kalkstcinmassen, welche nur von Korallen und Bryozoen g-ebildet werden, z. B. Alveolites suborbicularis, Favosites cervicornis, Stromatopora concentrica u. A. Im Dorfe Balduinstein liegt dann auf diesem Gesteine ein mächtiges Lager von Feldspathporphyr mit dunkelbraunrother Grundmasse auf, in welchem ausgeschiedene Krystalle von Feldspath sehr selten sind. Nach Ueberschreitung mehrerer, dem grossen anstossenden Schalsteinlager ein- gelagerter Kalkstreifen und Diabaslager, sowie eines ganz schmalen, bei Fachingen in dem Schalstein zungenförmig hereingreifenden Stückes des Spiriferensandsteins gelangt man an die ringsum von Kalken und Dolomiten, die unmittelbar in die Kalke übergehen, umgebene Feldspathporphyrmasse von Diez. Es scheint diese Masse einen Stock in den geschichteten Felsarten zu bilden, dessen Abhänge ungemein steil nach der Lahn zu abfallen. Die Kalke, welche sie umgeben, enthalten zahlreiche Versteinerungen, meistens Korallen der oben erwähnten Gattungen, aber bei Oranien- stein auch Spirigerina reticularis, Spirigera concentrica, Terebratula elongata, Stringo- cephalus hians, Macrochilus arculatum und Pleurotomarien, also eine von den früher geschilderten Bildungen durchaus verschiedene Fauna. Wir nennen die Kalke nach der Leitmuschel Stringocephalenkalk. Nur durch einen schmalen, sehr deutlich gegenüber der Burg Ardeck entwickelten Streifen von rothen und grünen, stellenweise viele Kalkknollen enthaltenden Cypridinenschiefern und eine ebenfalls mächtige conglomeratartige Schalsteinmasse werden sie von dem auf der rechten Lahnseite bei Limburg aufgeschlossenen zweiten schwarzgrauen breiten Stringocephalenkalk- lager getrennt, dessen bis Steeten uud Höfen sich aus- dehnende Fortsetzung- gros- ^* sentheils dolomitisch und


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