Geschichte des florentinischen Grabmals von den ältesten Zeiten bis Michelangelo . ete er mit seinem Bruder Ludovico im Kerker, bis ihn Ludwig im lahre 1503 nach Rom entliess, um hier die Wahl seines ehrgeizig on Frankreichzumen Ministers zu fördern. Da er 27J 18 dinals [^ivcre, iiiul 15Ü9 criiclitct, in welclicin Jahre Albcitiiii das Grabmal als fertigerwähnt. Die Unterschiede der beiden Grabdenkmäler machen sich mir im figür-lichen Teil geltend. Das Schema ihres architektonischen Aufbaues entsprichtdurchaus dem des Monumentes Pauls II. von Mino da Fiesole: ein starkbetonter Mitte


Geschichte des florentinischen Grabmals von den ältesten Zeiten bis Michelangelo . ete er mit seinem Bruder Ludovico im Kerker, bis ihn Ludwig im lahre 1503 nach Rom entliess, um hier die Wahl seines ehrgeizig on Frankreichzumen Ministers zu fördern. Da er 27J 18 dinals [^ivcre, iiiul 15Ü9 criiclitct, in welclicin Jahre Albcitiiii das Grabmal als fertigerwähnt. Die Unterschiede der beiden Grabdenkmäler machen sich mir im figür-lichen Teil geltend. Das Schema ihres architektonischen Aufbaues entsprichtdurchaus dem des Monumentes Pauls II. von Mino da Fiesole: ein starkbetonter Mittelbau, der sich in seiner Form an den römischen Triumphbogen anlehnt,flankiert von zwei mit Nischen und Figuren geschmückten Seitenteilen, das Ganze aufeinem hohen Sockel und über der Attika die segnende Figur Gottvaters mit Engeln.«Der Hauptwert liegt jedenfalls in der Dekoration», charakterisiert Burckhardtdas Werk. Aus der Tradition herausgewachsen, klärt Sansovino die traditionelleGrabmalskomposition, und durch ein fleissiges Studium der Antike, das sich mit einer. .Abb. Iö4. .-drca del Vciiocchio, Tuninodell. Berlin, NatiüiialnlusLUni. glänzenden dekorativen Begabung verband, verstand er es, den alten architek-tonischen Organismus durch fein abgewägte Verhältnisse und Differenzierung dereinzelnen Teile völlig zu verjüngen. Der mittlere Teil lehnt sich im wesentlichennoch an das florentinische Nischengrabmal an: die Madonna in der Lunette,die Feldergliederung der Rückwand, wie überhaupt die ganze Anlage der die Leuchter haltenden, auf kleinen Postamenten stehenden Engel, die über einerMuschel und Voluten die Gestalt des thronenden Gottvaters flankieren, sind noch eineReminiscenz an die an analoger Stelle sich befindenden Engel des Marzuppini-monumentes und des Grabmals des Jacopo von Portugal. In der malerischen Freiheitihrer Haltung werden sie dem neuen dekorativen Prinzip am wenigsten gerecht. Imübrigen aber ist diese Schöpfung der Antip


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